Großes Gesundheitsquartier: Ammerland-Klinik plant Neubau bis 2029!

Großes Gesundheitsquartier: Ammerland-Klinik plant Neubau bis 2029!

In Westerstede tut sich Großes! Die Ammerland-Klinik hat ein beeindruckendes Neubauprojekt ins Leben gerufen, das bis 2029 umgesetzt werden soll. Mit einer Investitionssumme von sagenhaften 233 Millionen Euro wird ein Gesundheitsquartier entstehen, das auf insgesamt etwa 11.200 Quadratmetern Platz für modernste medizinische Versorgung bieten wird. Bereits die Pläne sind vielversprechend: Ein Notfallzentrum, eine hochmoderne Radiologie, 13 Operationssäle (darunter vier für die Bundeswehr), eine Intensivstation mit 42 Betten sowie 176 Pflegebetten in Ein- und Zweibettzimmern sind nur einige der Highlights des Neubaus. Ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach rundet das Angebot ab.

Finanziert wird dieses ehrgeizige Vorhaben zu großen Teilen durch das Land Niedersachsen mit 130 Millionen Euro, gefolgt von einer Unterstützung der Bundeswehr in Höhe von 50 Millionen Euro sowie einem Beitrag von 50 Millionen Euro durch die Ammerland-Klinik und den Landkreis Ammerland. Diese Partnerschaften stehen nicht nur für einen starken Zusammenhalt, sondern auch für das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung der Klinik.

Ein Gesundheitsquartier für die Region

Die Ammerland-Klinik, die als Klinik der Schwerpunktversorgung gilt und jährlich ca. 80.000 ambulante und stationäre Patienten versorgt, kooperiert seit 2008 eng mit dem Bundeswehrkrankenhaus in Westerstede. Dieses Zusammenspiel wird durch den Neubau weiter gestärkt, denn gemeinsam genutzte Bereiche wie das Notfallzentrum, der Zentral-OP und die Anästhesie sorgen für eine optimale Patientenversorgung.

Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Nachhaltigkeit des Neubaus. Die Klinik strebt eine Energieautarkie an, die durch begrünte Solardächer, Photovoltaik-Elemente, Wärmerückgewinnung und eine begrünte Fassade realisiert werden soll. Dies zeigt den modernen Ansatz der Ammerland-Klinik, nicht nur die Gesundheitsversorgung, sondern auch ökologische Aspekte in den Vordergrund zu stellen.

Herausforderungen im Krankenhausbau

Die Investitionen in neue Gebäude und moderne Infrastruktur sind für deutsche Krankenhäuser überlebenswichtig, da veraltete Strukturen hohe Instandhaltungs- und Betriebskosten verursachen können. PwC hat in seinem Bericht darauf hingewiesen, dass der Investitionsbedarf nicht nur in Westerstede, sondern landesweit enorm ist. Viele Kliniken müssen hier ordentlich in die Tasche greifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Der Abnutzungsgrad der Anlagen liegt bereits bei 58 Prozent – ein deutliches Zeichen, dass der Handlungsbedarf groß ist.

Die Ammerland-Klinik sieht aber nicht nur in der baulichen Erneuerung die Lösung für die Herausforderungen, sondern auch in der Erhöhung der Patientenzahlen. Mit 50.000 ambulanten und 21.000 stationären Behandlungen pro Jahr und einer guten Erreichbarkeit rechnet die Klinik mit einer weiteren Zunahme an Patienten, was die baulichen Investitionen zusätzlich rechtfertigt.

Bis Weihnachten 2029 soll der erste Patient im neuen Gesundheitsquartier behandelt werden. Die Vorfreude ist groß, und die aktuell rund 1.700 Mitarbeiter der Klinik stehen bereit, um gemeinsam mit dem Bundeswehrkrankenhaus die kommenden Herausforderungen anzugehen und die medizinische Versorgung in der Region Weser-Ems auf ein neues Level zu heben.

Die Ammerland-Klinik beweist mit diesem Schritt ein gutes Händchen für die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die nächsten Jahre entwickeln, jedoch ist sicher, dass hier in Westerstede das Gesundheitswesen auf einen modernen und zukunftsfähigen Kurs gebracht wird.