Mario Barth deckt auf: Bank am Ringgleis löst Heiterkeit aus!

Mario Barth deckt auf: Bank am Ringgleis löst Heiterkeit aus!
Ein neuer Aufreger sorgt für Gesprächsstoff in Braunschweig: In der RTL-Sendung „Mario Barth deckt auf“ wurde eine unschöne Überraschung aufgedeckt, die einerseits belustigt, andererseits auch die lokale Verwaltung in den Fokus rückt. Barth widmete sich in seiner Show einem kuriosen Missgeschick in der Stadt, das sich rund um eine Sitzbank am Ringgleis dreht. Wie News38 berichtet, lobte der Komiker zunächst die tolle Idee, die ehemalige Bahn-Anlage nun als Lauf- und Fahrradweg umzufunktionieren. Doch das Lob währte nicht lange, denn die Platzierung der Bank ließ zu wünschen übrig.
Die Bank ist derart positioniert, dass sie mit Blick auf einen stark zugewucherten Zaun ausgerichtet ist. Eine Sichtachse zum angrenzenden Ringgleis oder gar zur Natur sucht man vergebens. Der Showgast Joachim Llambi bezeichnete die Szenerie mit einem Schmunzeln als „Ein Blick ins Grüne“, was nicht gerade für einen erstklassigen Ausblick spricht. Barth konfrontierte die Stadt daraufhin direkt mit dieser kuriosen Bank-Situation, auch um deren Beweggründe zu hinterfragen.
Die Reaktion der Stadt
Was sagte die Stadt dazu? Die Pressestelle berichtete, dass die Bank nun um 180 Grad gedreht werden soll, um die Sicht auf das Gestrüpp zu verbessern. Die Drehung hat inzwischen tatsächlich stattgefunden, doch der neue Ausblick fällt auf ein Gartencenter, eine Waschstraße und einen Parkplatz – nicht gerade romantisch. Damit ist die Bank alles andere als eine Oase der Entspannung, was einige Braunschweiger in den sozialen Medien belustigt zur Kenntnis nahmen. Viele lobten hingegen die Gestaltung des Ringgleises als wunderbaren Ort für Spaziergänge und Fahrradtouren, was auch t-online festhielt.
Diese amüsante Anekdote über die Sitzbank ist jedoch nicht das erste Mal, dass Barth die Stadt Braunschweig kritisch unter die Lupe nimmt. Vor drei Jahren sorgte er mit einer Kritik an einer öffentlichen Toilette im Kultviertel für ein ähnliches Aufsehen. Zudem musste er kürzlich einen Auftritt in der Volkswagen Halle absagen, woraufhin ein Ersatztermin für den 11. Oktober angesetzt wurde.
Ein Blick auf die Verschwendungspolitik
Die Belustigung über die Bank mag zwar unterhaltsam sein, stellt jedoch auch einen Teil eines größeren Problems dar: die Verschwendung von Steuergeldern. Der Bund der Steuerzahler hat im neuen Schwarzbuch zahlreiche Fälle dokumentiert, die zeigen, wie mit öffentlichen Geldern oftmals sorglos umgegangen wird. Hierzu zählt auch ein skurriles Beispiel aus Mainz, wo „Mobile Grüne Zimmer“ errichtet wurden – gestützt durch hohe Kosten und wenig Nutzen. Diese Zusammenhänge treffen auch auf die Bankgeschichte in Braunschweig zu, da sich die Stadtfrage mit der allgemeinen Sorge über die ordnungsgemäße Verwendung von Steuermitteln verknüpfen lässt. (Mehr dazu im Schwarzbuch).
Am Ende bleibt die Frage: Schafft es die Stadt Braunschweig, die Auflage von Barth und die kritischen Stimmen aufzugreifen und sich in Zukunft besser um die Gestaltung öffentlicher Plätze zu kümmern? Die Bank bleibt sicherlich ein unvergessliches Beispiel für die Herausforderungen, vor denen Kommunen derzeit stehen. Die Bevölkerung hofft auf positive Veränderungen und vielleicht sogar einen besseren Blick ins Grüne.