Schock in Goslar: Prozess um schlafende Ehefrau, die angezündet wurde
Prozessbeginn am 4.11.2025 in Braunschweig: 50-Jähriger soll Ehefrau im Schlaf angezündet haben. Motiv: Eifersucht.

Schock in Goslar: Prozess um schlafende Ehefrau, die angezündet wurde
An einem düsteren Novembermorgen hat in Braunschweig ein Mordprozess begonnen, der die Gemüter bewegt. Ein 50-jähriger Mann steht unter Anklage, weil er im Mai seine schlafende Frau in Goslar mit einem gefährlichen Gemisch aus Benzin und Grillanzünder übergossen und in Brand gesetzt haben soll. Was laut Ermittlungen wie aus einem Albtraum klingt, wird weiter aufgearbeitet, während die Familie des Opfers um Gerechtigkeit ringt. Laut NDR sind die Verhandlungstermine bis in den Dezember angesetzt, und der nächste liegt bereits an diesem Freitag.
Der Angeklagte wurde in Untersuchungshaft genommen und wird beschuldigt, aus eifersüchtigen Motiven gehandelt zu haben. Es wird vermutet, dass er sich betrogen fühlte, was die Tat möglicherweise ausgelöst hat. Am Tag der grausamen Begehung waren drei der vier Kinder des Paares in der Wohnung. Eine ihrer volljährigen Töchter, die eine Behinderung hat, schlief zum Zeitpunkt der Tat im Schlafzimmer der Mutter. Unklar ist bis heute, ob die Frau, die aus dem Fenster stürzte, dies als Fluchtversuch tat oder ob sie gestoßen wurde. Wie T-Online berichtet, fiel ihr Sturz etwa vier Meter tief auf eine Rasenfläche, wo sie in Flammen stand.
Ein dramatischer Verlauf
Während die Frau in ihrem brennenden Zustand um ihren ältesten Sohn rief, blieben der Angeklagte und die übrigen Kinder im Garten. Der älteste Sohn reagierte jedoch schnell und konnte das Feuer mit seinem eigenen Körper löschen, bevor die Mutter in eine Klinik gebracht wurde. Leider war die Schwere ihrer Brandverletzungen so gravierend, dass eine Verlegung in eine Spezialklinik nicht möglich war. Kurze Zeit später erlag sie im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Am ersten Prozesstag gab der Angeklagte keine Stellungnahme ab, was die öffentliche Wahrnehmung und das Interesse an diesem Fall nur noch verstärken dürfte. Die Tatsache, dass die Kinder in der Wohnung waren, fügt dem ohnehin schon tragischen Ereignis eine weitere Dimension hinzu, und es bleibt abzuwarten, wie sich das Gericht mit der belastenden Aussage der Augenzeugen, insbesondere der Kinder, auseinandersetzen wird. Der Zeitplan der Verhandlungen ist straff, und der Fall wird zweifelsohne viele in der Region noch lange beschäftigen.
In einer Welt, wo solch schreckliche Taten geschehen, stellt sich oft die Frage: Wie kann ein Mensch zu solch einer Tat fähig sein? Und wie wird diese Familie, die unter einem erdrückenden Schatten steht, mit der traurigen Realität umgehen? Die kommenden Tage und die Gerichtstermine bieten hoffentlich etwas Klarheit in diesem tragischen Fall.