Generation Z erobert den öffentlichen Dienst: Ein Job mit Zukunft!

Generation Z erobert den öffentlichen Dienst: Ein Job mit Zukunft!
Am 23. Juni – einem Tag, der dem öffentlichen Dienst gewidmet ist – wird deutlich, dass die Generation Z, die momentan im Alter von 15 bis 30 Jahren ist, neue Impulse für diese Branche bringt. Laut den Neuesten Berichten von SWR möchten mittlerweile rund ein Viertel aller Studierenden in diesem Sektor arbeiten. Besonders im Fokus stehen dabei nicht nur die krisensicheren Jobs, sondern auch die Positivwahrnehmung der Arbeitsumgebungen im öffentlichen Dienst. Sarah Rettenmaier, eine 24-jährige Studentin aus Stuttgart, nutzt soziale Netzwerke aktiv, um Gleichaltrige für das Berufsfeld zu begeistern. Ihr Werkstattbericht zeigt, wie wichtig ein frisches und junges Team in Ämtern ist – sie bezeichnet die Vorstellung von verstaubten Büros als überholt.
Die Zahlen unterstreichen diesen Trend: Die Beschäftigung von unter 25-Jährigen im öffentlichen Dienst ist von 170.000 im Jahr 2022 auf beeindruckende 360.000 im Jahr 2024 angestiegen. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg erkennt einen leichten Anstieg in allen Altersgruppen wieder. An der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg machen sich derzeit etwa 2.500 junge Menschen auf den Weg in diesen Berufsfeld. Während Simon Rehmann und Silvie Jargstorff Public Management studieren, beschreibt Rehmann seine Generation treffend als „Generation Krise“. Die Sicherheit im Beruf steht für die junge Generation besonders hoch im Kurs.
Herausforderungen und Erwartungen
Doch die Herausforderungen sind nicht zu vernachlässigen. Genau in dem Moment, in dem die Babyboomer-Generation, geboren zwischen 1943 und 1964, in den Ruhestand tritt, verbleibt ein eklatanter Personalmangel im öffentlichen Dienst, wie Vertreter des Deutschen Beamtenbundes warnen. Die nächsten Jahre sind entscheidend, da bis 2030 rund 1,5 Millionen staatlich Bedienstete altersbedingt ausscheiden werden, was die Notwendigkeit von flexibleren und attraktiven Arbeitsmodellen unterstreicht. Öffentlicher Dienst News hebt hervor, dass Arbeitgeber strategisch neue Wege finden müssen, um junge Talente zu gewinnen.
Die Generation Z sucht neben Sicherheit und einem garantierten Feierabend auch nach Spaß bei der Arbeit und der Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. Das Thema Work-Life-Balance gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine Studie von EY untermauert, dass diese Faktoren für viele junge Menschen entscheidend sind. Zudem wünschen sich viele von ihnen eine Vorstellung von einem respektvollen Arbeitsumfeld mit offener Kommunikation – Ansprüche, die im öffentlichen Dienst nicht ignoriert werden können.
Gute Konzepte für die Zukunft
Bernd Reichert, Leiter des Haupt- und Personalamts in Stuttgart, spricht von der Entwicklung einer Personalstrategie, die auf die Bedürfnisse der Generation Z eingeht. In einer stadtübergreifenden Projektgruppe wurde in nur neun Monaten eine klare Strategie erarbeitet, die kontinuierlich aktualisiert wird. Flexibilität und Mobilität sind zentrale Aspekte des Konzeptes «goodwork@LHS», das gezielt auf eine zukunftsorientierte Arbeitsplatzgestaltung abzielt. Dies schließt eine offene und transparente Kommunikationskultur ein, die für eine bessere Bindung der jungen Mitarbeiter sorgen soll. Staatsanzeiger berichtet, dass ein aktiver Austausch mit der Generation Z und wertschätzende Unternehmenskultur essenziell sind, um diese Talente langfristig zu halten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der öffentliche Dienst vor einem tiefgreifenden Wandel steht. Junge Leute suchen nach Sicherheit, Sinnhaftigkeit und einem angenehmen Arbeitsumfeld – Ansprüche, die sich nur mit einer intelligenten Personalstrategie und der Bereitschaft zur Veränderung erfüllen lassen.