Tragisches Unglück: Taucher stirbt erneut im Kreidesee Hemmoor!

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Im Kreidesee in Hemmoor, Cuxhaven, kam es erneut zu einem tödlichen Tauchunfall. Rettungskräfte blieben erfolglos.

Im Kreidesee in Hemmoor, Cuxhaven, kam es erneut zu einem tödlichen Tauchunfall. Rettungskräfte blieben erfolglos.
Im Kreidesee in Hemmoor, Cuxhaven, kam es erneut zu einem tödlichen Tauchunfall. Rettungskräfte blieben erfolglos.

Tragisches Unglück: Taucher stirbt erneut im Kreidesee Hemmoor!

Am Dienstagnachmittag kam es im Kreidesee in Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 54-jähriger Taucher aus Dinslaken tödlich verunglückte. Dies ist der zweite tödliche Unfall des Jahres in diesem beliebten Tauchspot, der jährlich Tausende von Tauchern anzieht. Trotz der schnellen Reaktionszeit der Rettungskräfte konnten diese den Mann nicht mehr retten, nachdem er in einer Tiefe von weniger als zehn Metern tauchte, was auf einen möglichen medizinischen Notfall hindeutet. Die genauen Ursachen des Unglücks sind noch unklar, jedoch gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden, wie Sat1Regional berichtet.

Der Kreidesee, der aus dem Abbau von Kreide zur Zementherstellung in den 70er-Jahren entstand, ist bekannt für seine klaren Sichtverhältnisse und zieht etwa 35.000 Taucher jährlich aus Nordeuropa an. Die maximale Tiefe beträgt 60 Meter, und die Sicht kann bis zu 25 Meter betragen. Unterwasserattraktionen, wie ein versenkter Lkw und ein Flugzeug, machen den See besonders reizvoll. Doch trotz dieser Vorzüge kamen in den letzten Jahren immer wieder Taucher zu Schaden. Seit 2017 gab es insgesamt 14 bekannte Tauchunfälle, wobei vier davon tödlich endeten. Der letzte ernsthafte Vorfall ereignete sich erst 2023, als eine 30-jährige Taucherin aus Hessen ebenfalls nach einem Notaufstieg starb, so Buten un Binnen.

Immer wieder dramatische Situationen

In diesem Jahr waren zudem sechs Tauchunfälle im Kreidesee zu verzeichnen, von denen vier schwere Verletzungen zur Folge hatten. Neben dem tödlichen Vorfall am Dienstag mussten auch weitere Taucher medizinisch versorgt werden. Eine Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, was die Gefahren des Tauchens in diesem Gewässer unterstreicht. Oliver Härtel, Erster Vorsitzender des Vereins “Sporttaucher Bremerhaven”, hat herausgestellt, dass individuelle Fehler und Selbstüberschätzung oft die Ursache für solche Unfälle sind, jedoch die Tauchbasis in Hemmoor als hochprofessionell gilt, berichtet NDR.

Die Tauchbasis fordert von jedem Taucher, dass er die Tauchregeln kennt und diese bestätigt, was ein gewisses Maß an Vorsicht und Planung impliziert. Trotzdem könnte es jedem einmal passieren, dass während des Tauchgangs unerwartete gesundheitliche Probleme auftauchen oder technische Schwierigkeiten auftreten. Die Ermittlungen durch die Polizei zum jüngsten Vorfall sind noch im Gange, die Tauchausrüstung des Verunglückten wurde sichergestellt.

Der Kreidesee bleibt trotz der wiederholten Unfälle ein beliebter Tauchort. Die überwiegende Mehrheit der Tauchgänge verläuft ohne Zwischenfälle. Dennoch bleibt die Mahnung, beim Tauchen immer wachsam zu sein und die eigene Gesundheit im Blick zu haben. Denn wie so oft im Leben – sicher ist nur, dass nichts sicher ist.