Wolf greift erneut an: Schafriss in Wanna sorgt für große Aufregung!

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Am 4.11.2025 wurden in Wanna im Kreis Cuxhaven zwei Schafe durch einen Wolf gerissen, was die Tierhalter verunsichert.

Am 4.11.2025 wurden in Wanna im Kreis Cuxhaven zwei Schafe durch einen Wolf gerissen, was die Tierhalter verunsichert.
Am 4.11.2025 wurden in Wanna im Kreis Cuxhaven zwei Schafe durch einen Wolf gerissen, was die Tierhalter verunsichert.

Wolf greift erneut an: Schafriss in Wanna sorgt für große Aufregung!

In Wanna, einem beschaulichen Ort im Landkreis Cuxhaven, sorgt ein neuer Vorfall für reichlich Aufregung unter den Tierhaltern. Am Montagabend wurden auf einem nahegelegenen landwirtschaftlichen Betrieb zwei Schafe gerissen, was die Sorgen um die Sicherheit von Nutztieren angespannter macht. Die Schafe, die als „Hobbyschafe“ gehalten wurden, lebten direkt auf einer Ponywiese neben dem Hof des betroffenen Landwirts. Er berichtete, dass sie in Sichtweite der Sandkiste seiner Enkelkinder lagen, was die Tragik des Vorfalles besonders greifbar macht, denn hier ging es um mehr als nur Tiere – es geht um ein Gefühl von Sicherheit in der eigenen Umgebung.

Der Landwirt vermutet, dass der Riss am frühen Abend stattgefunden hat, nachdem ein Nachbar gegen 20 Uhr ungewöhnliche Geräusche hörte, diese jedoch nicht zuordnen konnte. Um mehr Klarheit zu bekommen, sollen Kameraaufnahmen aus dem Stall ausgewertet werden. Interessanterweise liegt der Ort des Risses nur etwa 6,5 Kilometer von einem früheren Vorfall entfernt, bei dem ein Wolf zum Abschuss freigegeben wurde. Fatalerweise endete die Frist für diesen Abschuss am selben Tag, an dem die Schafe gerissen wurden.

Ängste in der Region

Der Vorfall hat nicht nur für den betroffenen Landwirt direkte Folgen, sondern verunsichert auch andere Tierhalter in der Umgebung. So berichtete ein Nachbar, dass in der Nähe in Nordholz ein Schafbock riss und ein weiterer Zuchtbock sowie ein Lamm tot auf der Weide gefunden wurden. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund der Ankündigung des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz, dass weiterhin Abschussgenehmigungen erteilt werden. Umweltminister Christian Meyer machte deutlich, dass es keine Einzelfälle gibt, die kommentiert werden, um die Anonymität der möglichen Schnellabschüsse zu wahren und betroffene Nutztierhalter vor Anfeindungen zu schützen.

Der Landwirt in Wanna fordert daher dringend klare Regeln und eine Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht zur Bestandsregulierung. Diese Forderung spiegelt die Verzweiflung der Tierhalter wider, die sich um ihre Tiere und Existenzen sorgen. Es stellt sich die Frage: Wie kann man den Lebensraum von Wölfen und Nutztieren so vereinbaren, dass beide Seiten Sicherheit genießen können?

Wölfe im Fokus

Die Diskussion um Wölfe hat nicht nur in Niedersachsen an Bedeutung gewonnen. Natur- und Tierschutzverbände, aber auch landwirtschaftliche Interessenvertreter sind gefordert, Lösungen zu finden, die das Überleben der Nutztiere fördern, ohne die Wölfe zu gefährden. Eine konfliktreiche Thematik, die trotz Höhepunkt der Debatte weiterhin offene Fragen lässt.

In diesem Spannungsfeld wird es entscheidend sein, ein gutes Händchen bei der Kommunikation sowie der Umsetzung notwendiger Maßnahmen zu zeigen. Der Vorfall in Wanna ist nicht nur ein lokales Problem, sondern wirft Fragen über den Umgang mit der Natur und ihren Geschöpfen auf, die uns alle betreffen.

Der Wolf ist zurück in Niedersachsen – und mit ihm die Herausforderungen und Sorgen der Landwirte, die ihre Liebe zur Natur und ihren Tieren mit der Angst um deren Sicherheit balancieren müssen. Ob es Lösungen geben wird, die alle Belange respektieren, bleibt abzuwarten.