Vogelgrippe-Alarm: Neue Restriktionszone im Landkreis Diepholz!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Im Landkreis Diepholz wurde eine neue Restriktionszone aufgrund von Geflügelpest-Ausbrüchen eingerichtet. Betroffen sind mehrere Gemeinden.

Im Landkreis Diepholz wurde eine neue Restriktionszone aufgrund von Geflügelpest-Ausbrüchen eingerichtet. Betroffen sind mehrere Gemeinden.
Im Landkreis Diepholz wurde eine neue Restriktionszone aufgrund von Geflügelpest-Ausbrüchen eingerichtet. Betroffen sind mehrere Gemeinden.

Vogelgrippe-Alarm: Neue Restriktionszone im Landkreis Diepholz!

Im Landkreis Diepholz sorgt die Geflügelpest erneut für Aufregung. Am 6. November 2025 wurde der fünfte bestätigte Ausbruch des Virus in der Samtgemeinde Rehden gemeldet, was zur Einrichtung einer neuen Restriktionszone führte. In einem betroffenen Betrieb in Hemsloh mussten etwa 2.500 Gänse getötet werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Restriktionszone betrifft nicht nur die Samtgemeinde Rehden, sondern auch Teile von Barnstorf, Kirchdorf, das „Alte Amt Lemförde“, die Gemeinde Wagenfeld und die Stadt Diepholz.

Auch der benachbarte Landkreis Minden-Lübbecke ist betroffen. Die Restriktionszonen bestehen aus einer Schutzzone, die einen Radius von drei Kilometern umfasst, und einer Überwachungszone mit zehn Kilometern. In diesen Zonen gelten strenge Ein- und Ausfuhrverbote für Vögel, Geflügelfleisch und Eier, während alle Geflügelhaltungen aufgefordert sind, ihre Tiere einzustallen. Die Schutzzone um den ersten Vogelgrippe-Fall in der Gemeinde Stuhr wurde mittlerweile zur Überwachungszone herabgestuft, in der weniger strenge Auflagen gelten.

Umfang der Einschränkungen

Insgesamt sind rund 68.000 Nutzvögel im Landkreis Diepholz aufgrund der Geflügelpest zum Opfer gefallen. Aktuell befinden sich etwa 1.480 Geflügelbetriebe mit zusammen rund drei Millionen Tieren in den Restriktionszonen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Fall in der Samtgemeinde Rehden, wo 371 Betriebe etwa 648.000 Nutzvögel halten. Zudem sind 68 Betriebe in der Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ und 503 Betriebe in Barnstorf betroffen, die zusammen etwa zwei Millionen Tiere beherbergen. Schließlich betrifft ein Fall in Stuhr 438 Betriebe mit rund 60.000 Vögeln.

Gesamtüberblick der betroffenen Betriebe

Bereich Betroffene Betriebe Haltungsanzahl
Samtgemeinde Rehden 371 648.000
Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ 68 253.000
Samtgemeinde Barnstorf 503 2.000.000
Gemeinde Stuhr 438 60.000

Diese Situation ist Teil eines landesweiten Problems. Laut fli.de gab es im Januar 2024 in Deutschland neun Ausbrüche von hochpathogenem aviärem Influenzavirus (HPAIV) H5 bei Hausgeflügel, was die Kritikalität der Lage unterstreicht. Auch bei Wildvögeln wurde das Virus festgestellt, hauptsächlich bei Nonnengänsen und anderen Arten in verschiedenen Bundesländern.

Die Lage bleibt angespannt, und es ist unverzichtbar, dass alle Beteiligten sich an die Vorschriften halten, um eine noch größere Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Gesundheit der Bestände in dieser Region zu schützen und die Versorgung mit Geflügel zu sichern.