Feuerwehrausbau im Emsland: Neue digitale Sirenen und frische Ideen!

Feuerwehrausbau im Emsland: Neue digitale Sirenen und frische Ideen!

Am 6. November 2025 fand im Feuerwehrhaus Schöninghsdorf ein wichtiges Treffen der Feuerwehrführung im Emsland statt. Brandabschnittsleiter Mitte Wolfgang Veltrup begrüßte Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister zu einer Dienstbesprechung, die sich mit den neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Feuerwehr beschäftigte. Laut Nordnews wurde dabei auch auf die Notwendigkeit übergemeindlicher Zusammenarbeit hingewiesen, insbesondere nach den Hochwasserereignissen im Winter 2023/2024.

Ein zentrales Thema des Treffens war die Nachfolge des scheidenden Regierungsbrandmeisters Matthias Röttger, wobei der Landkreis Osnabrück von seinem Vorschlagsrecht keinen Gebrauch machte. Stattdessen erhält die Kreisfeuerwehrführung des Emslandes die Möglichkeit, geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Christoph Hertel, Leiter der Werkfeuerwehr Emsland Frischgeflügel, stellte dabei seine Feuerwehr mit 52 nebenberuflichen Mitgliedern vor und hob den Wert der Mitgliedschaft im Feuerwehrverband Altkreis Meppen e.V. hervor.

Digitale Alarmierung und neue Projekte

Auf der Tagesordnung standen zudem Zukunftsprojekte wie der Neubau einer Fahrzeughalle sowie eines Lagers für den Katastrophenschutz an der feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel. Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff betonte, dass der Fortschritt beim Brand- und Katastrophenschutzkonzept unerlässlich ist und dass die Zahl der Kreisfeuerwehrbereitschaften sinken werde, was neue Strategien erfordere. Digitalisierte Alarmierungssysteme stehen ebenfalls ganz oben auf der Liste. Ein erster Testtag für die neuen digitalen Sirenen ist für den 13. März 2025 angesetzt, um die Kommunikation bei Großereignissen wie Stromausfällen oder Hitzewellen zu optimieren, wie EmsVecheWelle berichtet.

Darüber hinaus kündigte Niedersächsische Innenministerin Daniele Behrens die Übergabe des „6. Führungszug Land“ an den Landkreis Emsland an. Die unterstützende Einheit setzt sich aus Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft und Technischem Hilfswerk zusammen und zeigt damit das umfassende Engagement für den Katastrophenschutz in der Region.

Ein weiteres bedeutendes Thema war die geplante Umstellung der Dienstgrade und Dienstkleidung bis Ende 2026, um die Einsatzkräfte besser auszustatten. Am 27. November 2025 wird eine Dienstbesprechung zur Überleitung der neuen Dienstgrade stattfinden.

Dyckhoff und Veltrup schlossen das Treffen mit einem Dank an die Einsatzkräfte und der Betonung der Wichtigkeit von gemeinsamer Feuerwehrarbeit ab. Der Austausch über die Neuigkeiten der Kreisverwaltung spiegelte das Engagement wider, Sicherheit und Effektivität in der Brandbekämpfung und im Katastrophenschutz weiter zu verbessern.