Zeugnistelefon: Unterstützung für Schüler und Eltern in Niedersachsen!

Am 2. Juli 2025 bietet das Zeugnis-Hotline in Niedersachsen Unterstützung für Schüler und Eltern bei psychologischen Fragen.

Am 2. Juli 2025 bietet das Zeugnis-Hotline in Niedersachsen Unterstützung für Schüler und Eltern bei psychologischen Fragen.
Am 2. Juli 2025 bietet das Zeugnis-Hotline in Niedersachsen Unterstützung für Schüler und Eltern bei psychologischen Fragen.

Zeugnistelefon: Unterstützung für Schüler und Eltern in Niedersachsen!

In Zeiten, in denen Schüler und Schülerinnen zunehmend unter Druck stehen, setzt Niedersachsen ein starkes Zeichen für die mentale Gesundheit der jüngeren Generation. Anlässlich der Zeugnisausgabe wird am 2. Juli 2025 ein spezielles „Zeugnistelefon“ geschaltet, das von 10 Uhr bis 16 Uhr zu erreichen ist. Dieses Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und andere Ratsuchende, die Fragen oder Anliegen rund um die Schulzeit haben. RegionalHeute berichtet, dass die Ansprechpartner aus der Schulpsychologie zur Verfügung stehen, um individuelle Anliegen zu klären und Unterstützung anzubieten.

Die Schulpsychologie in Niedersachsen, organisiert durch die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung, hat sich in den letzten Jahren zur Anlaufstelle für viele dieser Fragen entwickelt. Bildungsportal Niedersachsen hebt hervor, dass die Beratung ein breites Spektrum abdeckt, darunter Lern- und Leistungsprobleme, soziale Schwierigkeiten sowie Unterstützung bei Konflikten. Ziel ist es, in persönlichen Gesprächen oder im Rahmen runder Tische einen Lösungsansatz zu finden, der die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt.

Steigende psychische Belastungen

Die Herausforderungen, mit denen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind, sind in den letzten Jahren gestiegen. Die dauerhaften Belastungen durch die Corona-Pandemie, Klimawandel und soziale Unruhen setzen Heranwachsende unter Stress und führen laut Studien zu einem Anstieg psychischer Erkrankungen. Um dem entgegenzuwirken, hat das Niedersächsische Kultusministerium ein Präventionsprogramm ins Leben gerufen, das eine umfassende Unterstützung für betroffene Schüler bieten soll. Das Ministerium fördert darüber hinaus die Ausbildung von Lehrkräften und Schulsozialarbeitenden zu „mentalen Ersthelferinnen und Ersthelfern“, um adäquate Unterstützung in stressigen Situationen zu bieten.

Mehr als 650 Personen haben bereits an speziellen Weiterbildungskursen teilgenommen, die sich mit Themen wie Depressionen, Angststörungen und suizidalen Gedanken beschäftigen. Die Kurse, die in Zusammenarbeit mit der LMU München durchgeführt werden, bieten Strategien an, um den Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen beizustehen. Dabei wird auch der Peer-to-Peer-Ansatz diskutiert, der es älteren Schülern ermöglichen könnte, als Unterstützer für ihre jüngeren Mitschüler zu agieren.

Ein offenes Ohr für alle

Die „Zeugnishotline“ am 2. Juli bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, mit Psychologen ins Gespräch zu kommen. Interessierte können telefonisch unter 0541 77046-201 oder per E-Mail an zeugnishotline@rlsb-lg.niedersachsen.de Kontakt aufnehmen. Weitere Informationen sind ebenfalls auf dem Bildungsportal zu finden.

Auch wenn es oft als schambesetzt gilt, über psychische Probleme zu sprechen, ist es wichtig zu betonen, dass Hilfe in ganz Niedersachsen nicht nur verfügbar, sondern auch kostenlos ist. Es ist an der Zeit, das Tabu zu brechen und offen über unsere Sorgen zu reden. Schauen wir also alle gemeinsam, dass wir die Unterstützung nutzen, die für unsere Kinder und Jugendlichen bereitsteht!