Komödie der Pannen: The Play That Goes Wrong begeistert in Göttingen!

Komödie der Pannen: The Play That Goes Wrong begeistert in Göttingen!

Göttingen, Deutschland - Am 21. Juni 2025 wird das Deutsche Theater Göttingen mit einer besonderen Inszenierung aufwarten: Das Stück „The Play That Goes Wrong“ von Henry Lewis, Jonathan Sayer und Henry Shields, das seit seiner Uraufführung im Jahr 2012 in einem Londoner Theaterpub ein fester Bestandteil des Bühnenrepertoires ist, erobert aktuell das Duchess Theatre im West End. In Göttingen wird das Stück von Daniel Mühe, der hier nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch zum allerersten Mal Regie führt, zum Leben erweckt. Seine Regie-Debüts sind immer etwas Aufregendes, und man darf gespannt sein, wie er die chaotische Handlung in Szene setzt.

Das Stück entführt die Zuschauer in die skurrile Welt eines Laienensembles, das versucht, einen Mordfall auf Schloss Haversham aufzuklären. Doch der Teufel steckt im Detail und es kommt, wie der Titel es schon verheißt, zu allerlei unerwarteten Missgeschicken. Auf unterschiedlichen Handlungsebenen trifft man auf ein echtes Chaos: Auf der ersten Ebene sind die Laiendarsteller, die ihr Bestes geben; in der zweiten sind professionelle Darsteller am Werk, die absichtlich schlecht spielen; und auf der dritten Ebene wird das Ganze durch komische Elemente wie übertriebene Gesten und absurde Fehlleistungen zum absoluten Lacher.

Komische Missgeschicke im Vordergrund

Die Regisseurin Katharina Birch setzt ganz auf Humor. Man darf sich auf amüsante Pannen freuen, wie etwa das vorzeitige Einschalten der Lichter oder Darsteller, die in einem verpatzten Augenblick tot umfallen. Auch die Requisiten scheinen es manchmal nicht so ernst zu nehmen — sie landen häufig am falschen Platz und Musikeinsätze erfolgen mit erschreckend präziser Falschheit. Diese Inszenierung verzichtet auf tiefere Charakteranalysen und fokussiert sich darauf, den Spaßfaktor zu maximieren. Wie vielfältig Komik in der Theaterwelt ist, zeigt nicht nur das Stück selbst, sondern auch die Literatur, die sich mit komischen Elementen beschäftigt. Dabei wird klar, dass der Humor im Theater eine grundlegende Zutat ist, die nicht nur in Komödien, sondern auch in Tragödien ihren Platz hat, wie Pangloss erklärt.

Die Göttinger Inszenierung von „The Play That Goes Wrong“ verspricht, eine unterhaltsame Mischung aus Monty Python und Sherlock Holmes zu sein. Und das Ganze ist nicht nur für Theaterliebhaber, sondern für Zuschauer aller Altersklassen ein Hit — wie auch die Bewertungen großer Publikationen zeigen. The Daily Beast bezeichnet das Stück als „eine explosive Komödie“, und auch die New York Times konstatierte, es sei ein „Schmerzehafter Hit“.

Auftritt und Aufführungstermine

Für alle, die sich diese turbulente Komödie nicht entgehen lassen wollen: Weitere Aufführungen sind für den 20., 21., 24., 25., 26., 27. und 30. Juni sowie am 2. und 4. Juli geplant, jeweils um 19:45 Uhr. Eine zusätzliche Nachmittagsvorstellung gibt es am 29. Juni um 15 Uhr. Der Ticketkauf wird wärmstens empfohlen, denn „Es wäre falsch zu warten!“, wie das Broadway Goes Wrong Team treffend formuliert.

Freuen Sie sich auf einen Abend voller Lachen und unerwarteter Wendungen, denn das Publikum wird die Kapriolen der Darsteller hautnah miterleben können. Das Stück endet mit einem wahrhaft grandiosen Zusammenbruch der Kulissen, während die Schauspieler, trotz aller widrigen Umstände, versuchen, ihre Haltung zu bewahren. Dabei wird deutlich: Scheitern kann auch die beste Form des Theaters sein!