Silvester in Grone-Süd: Anwohner fürchten erneut Kriegszustände!
Grone-Süd in Göttingen fürchtet gefährliche Silvester-Böller-Angriffe. Polizei plant Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit.

Silvester in Grone-Süd: Anwohner fürchten erneut Kriegszustände!
Das Jahresende steht vor der Tür, und während viele in Feierlaune das neue Jahr begrüßen möchten, wächst in mehreren Stadtteilen, besonders in Grone-Süd, die besorgte Stimmung unter den Anwohnern. Diese haben nicht nur mit den alltäglichen Bölleraktivitäten zu kämpfen, sondern fürchten sich vor einer möglichen Eskalation der Ereignisse an Silvester. Rund um den Jonaplatz äußert Sabine Koch, die Leiterin des dortigen Nachbarschaftszentrums, ihre tiefste Besorgnis. „Die Sicherheit der Menschen hier steht an erster Stelle“, betont sie. Es sind nicht nur fröhliche Silvesterböller, die die Anwohner hören, sondern auch gefährliche Vorfälle, wie das Verhalten einer kleinen Gruppe von Jugendlichen, die mutmaßlich für das Werfen von Böllern verantwortlich sind.
Im vergangenen Jahr gab es in der Silvesternacht 2023 bereits 13 verletzte Polizisten, die für die Sicherheit der Bürger sorgten. Anwohner wie Brigitte Nöcker berichten nicht nur von Beleidigungen, sondern auch von körperlichen Übergriffen. „Wir fühlen uns nicht mehr sicher in unserer eigenen Umgebung“, gibt sie zu bedenken. Zudem plant sie, bei weiteren Vorfällen umgehend die Polizei zu informieren, zeigt sich jedoch enttäuscht über die bisherigen Ermittlungen. Die Polizei hat für die bevorstehenden Feierlichkeiten massive Kräfte in Grone-Süd eingeplant, um mögliche Eskalationen zu verhindern und um den Anwohnern ein sicheres Gefühl zu geben.
Ein Blick auf die Vorfälle in der Silvesternacht
Die Sorgen in Grone-Süd sind nicht unbegründet, denn die Gefahren von Feuerwerk und Böllern haben in den letzten Jahren zugenommen. In der Silvesternacht 2024 gab es deutschlandweit mehrere schwerwiegende Vorfälle, bei denen tragischerweise mindestens fünf Menschen starben und zahlreiche Verletzte, darunter auch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei, zu beklagen waren. In Berlin wurden beispielsweise 330 Personen festgenommen und etliche Polizisten verletzt. Ein Polizeibeamter musste nach einer Verletzung bei der Arbeit sogar notoperiert werden. Die Polizei warnt eindringlich vor den Gefahren, die von illegalem Feuerwerk und unsachgemäßem Umgang damit ausgehen können.
Besonders in größeren Städten wie Köln und München kam es immer wieder zu Unruhen. Während in München einige Hundert Menschen randalierten und Polizisten angriffen, wurden in anderen Städten Feuerwerkskörper auf Menschen geworfen, was zu teils schweren Verletzungen führte. Auch in Grone-Süd ist die Polizei gezwungen, ihre Strategie im Vergleich zu Halloween zu überdenken, da die Menschenansammlungen an Silvester viel größer und potenziell gefährlicher sind.
Präventive Maßnahmen und Ausblick
Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen nimmt die Polizei ihre Verantwortung sehr ernst. Sie plant, in der Silvesternacht 2025/2026 verstörten Menschenmengen gezielt entgegenzuwirken und Eskalationen im Keim zu ersticken. Anwohner befürchten jedoch, dass die Feierlichkeiten in ihrem Viertel in „Kriegszuständen“ enden könnten. „Wir haben das Gefühl, dass die Gewaltbereitschaft zunimmt“, sagt Nöcker. Der Fokus liegt darauf, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Die Polizei hofft, dass die präventiven Maßnahmen greifen und die Menschen in Grone-Süd ein friedliches Fest erleben können.
Wie die aktuelle Situation zeigt, steht der Jahreswechsel vor einer gefährlichen Kulisse – sowohl in Grone-Süd als auch in vielen anderen Städten Deutschlands. Die Schicksale der Menschen sind untrennbar mit der Frage verbunden, wie sicher sie sich in ihrer Umgebung fühlen können, wenn die Böller in der Nacht der Nächte ertönen. Ein gutes Händchen der Behörden wäre hier mehr als nötig, um ein friedliches Beisammensein zu ermöglichen.
Quellen: Göttinger Tageblatt, Merkur, ZDF.