Arbeitslosigkeit im Weserbergland sinkt: Gute Nachrichten für Fachkräfte!
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Hameln-Pyrmont sinkt. Fachkräfte gesucht! Ausbildungsmarkt bietet Chancen und Inklusion.

Arbeitslosigkeit im Weserbergland sinkt: Gute Nachrichten für Fachkräfte!
Man könnte sagen, im Weserbergland tut sich was – und das nicht nur im wirtschaftlichen Sinne. Die aktuellen Zahlen der Arbeitslosigkeit zeigen einen erfreulichen Rückgang. Im Oktober 2025 sank die Zahl der Arbeitslosen auf 12.889, was einem Minus von 276 im Vergleich zum Vormonat entspricht, berichtet Holzminden News. Dieser Rückgang verzeichnet sich in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg, wo die Arbeitslosenquote unter dem Vorjahresniveau liegt.
Besonders bemerkenswert ist die Situation im Landkreis Hameln-Pyrmont mit 5.267 Arbeitslosen und einer Quote von 6,7 %. Im Landkreis Schaumburg sind 5.145 Menschen ohne Arbeit, was einer Quote von 6,1 % entspricht. Der Landkreis Holzminden hat derzeit 2.477 Arbeitslose (6,9 %). Gerhard Durchstecher, Leiter der Agentur für Arbeit Hameln, hebt hervor, wie wichtig eine solide berufliche Ausbildung ist, um der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken.
Die Bedeutung der Ausbildung
Die Suche nach geeigneten Fachkräften ist im Weserbergland nicht nur ein Thema unter Arbeitgebern, sondern auch eine Chance für Jugendliche. „Rund 80 % der offenen Stellen sind für Fachkräfte vorgesehen“, so Durchstecher. Cornelia Kurth, Teamleiterin der Berufsberatung im Landkreis Schaumburg, fordert dazu auf, unbedingt die zahlreichen Ausbildungsplätze zu nutzen, die in den unterschiedlichsten Bereichen wie beispielsweise als Anlagenmechanikerin oder zahnmedizinischer Fachangestellter zur Verfügung stehen, wie die Arbeitsagentur mitteilt.
Die betriebliche Ausbildung fördert nicht nur die berufliche Entwicklung junger Menschen, sondern führt auch dazu, dass diese seltener arbeitslos werden und schneller wieder in den Arbeitsmarkt integriert sind. Jens Auberg, Teamleiter der Berufsberatung in den Landkreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont, empfiehlt, sich über die mehr als 300 dualen Ausbildungsberufe in Deutschland zu informieren.
Ausbildungsstellen und Chancen
Die aktuelle Lage zeigt, dass es rechnerisch mehr Ausbildungsplätze als Bewerber gibt. Dennoch sind 1.082 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber auf der Suche nach einer Lehrstelle. Laut den Daten der Arbeitsagentur sind noch 1.419 Ausbildungsstellen im Weserbergland unbesetzt. Die Ausbildungsoffensive „Sommer der Berufsausbildung“ hat bereits einige Fortschritte gezeigt, doch passt die Nachfrage nicht immer zum Angebot.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Diese Thematik wird im Rahmen der Pressegespräche, die an den Agenturstandorten Hameln und Holzminden stattfinden, thematisiert. Der Inklusionspreis für 2025 wird am 3. Dezember, dem Tag der Menschen mit Behinderung, verliehen. Aktuell werden Vorschläge für Preisträger bis zum 10. November entgegengenommen.
Im Großen und Ganzen ist der Arbeitsmarkt im Weserbergland auf einem aufsteigenden Ast. Die Entwicklungen der Arbeitslosenzahlen sind hoffnungsvoll und das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten bietet Jugendlichen die Chance auf eine sichere berufliche Zukunft.