Hannover wächst bis 2035: Umland verliert Einwohner – Zahlen im Überblick!
Hannover wächst bis 2035 um 8.800 Einwohner, während das Umland zurückgeht. Prognosen zur Bevölkerung und Altersstruktur.

Hannover wächst bis 2035: Umland verliert Einwohner – Zahlen im Überblick!
In einer aktuellen Bevölkerungsprognose wird Hannover bis 2035 ein moderates Wachstum vorhergesagt, während die Nachbarregionen leicht zurückgehen. Die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt wird um etwa 8.800 auf rund 567.000 ansteigen, wie das Deister Echo berichtet. Demgegenüber wird im Umland von Hannover ein Rückgang von etwa 3.400 Personen erwartet, was die Gesamtbevölkerung der Region stabil bei ungefähr 1,21 Millionen belässt.
Die Prognose bezieht sich auf die Entwicklung von 2019 bis 2023, wobei wichtige Änderungen in der Altersstruktur und der Wanderungsbewegungen berücksichtigt wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem positiven Wanderungssaldo, das für Hannover bei 40.100 Personen liegt. Dies trägt zu einem Plus von 1,6 Prozent bei, während das Umland trotz eines Nettozuwachses von 29.500 Einwohnern durch höhere Sterberaten schrumpfen wird.
Demografische Veränderungen
Ein spannendes Detail ist das Wachstum der Stadtteile. Besonders stark wächst Bemerode mit 16 Prozent und Limmer mit 18,7 Prozent, während im Umland Seelze und Langenhagen moderate Zuwächse von 2 und 1,2 Prozent verzeichnen. Die Altersstruktur in Hannover bleibt konstant, während im Umland ein Rückgang von knapp 6 Prozent bei der erwerbsfähigen Bevölkerung erwartet wird. Weiterhin wird das Durchschnittsalter in der Region von 44,2 auf 44,6 Jahre ansteigen, was zeigt, dass der Altersdurchschnitt hier leicht ansteigt.
Die Prognose bis 2040 verspricht, dass Hannover weiterhin in der Bevölkerung wachsen wird, während das Umland voraussichtlich um weitere 3.500 Personen schrumpfen könnte. Diese Daten sind entscheidend für die Planung von Kitas, Schulen, Pflegeangeboten und Infrastruktur, da sie auf die zukünftigen Bedürfnisse der Bevölkerung hinweisen.
Nationaler Kontext
Auf nationaler Ebene wird von einer stabilen Bevölkerungszahl in Deutschland bis 2045 ausgegangen, wie aus den neuen Berechnungen des BBSR hervorgeht. Die Zahlen basieren auf dem Zensus 2022 und zeigen, dass die Gesamtbevölkerung stabil bei 83,1 Millionen Menschen bleiben wird, auch wenn ab 2029 ein leichter Rückgang erwartet wird. Dabei wird betont, dass wirtschaftsstarke Großstädte und ihre Umlandgebiete weiterhin wachsen, während strukturschwache ländliche Gegenden von einem Rückgang betroffen sein können. Die Prognose und illustrative Daten sind auch in einem Dashboard verfügbar, das beim BBSR einsehbar ist, wie unter BBSR nachzulesen ist.
Die laufenden Entwicklungen in der Bevölkerungsdynamik sind nicht nur für Städter von Bedeutung, sondern auch für die Planung von Wohnraum und sozialen Dienstleistungen in der gesamten Region. Dabei bleibt abzuwarten, welche zusätzlichen Maßnahmen von den Behörden ergriffen werden, um den zukünftigen Herausforderungen der demografischen Veränderung zu begegnen. Die vollständige Berichterstattung zur Bevölkerungsprognose wird voraussichtlich im November 2025 veröffentlicht.