Hannovers Oberbürgermeister: Klare Botschaft gegen Gewalt in Bädern!

Hannovers Oberbürgermeister: Klare Botschaft gegen Gewalt in Bädern!
In Zeiten, in denen sich die Freibadsaison wieder dem Höhepunkt nähert, schockieren zugleich Vorfälle von Gewalt in und um öffentliche Bäder die Gesellschaft. Der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay, hat sich in einer aktuellen Stellungnahme klar gegen Gewalt ausgesprochen und die Situation als inakzeptabel bezeichnet. In einem Bericht von Hannover.de dankte Onay den Beschäftigten des Lister Bades für ihren besonnenen Umgang mit den Herausforderungen, die solche Vorfälle mit sich bringen.
„Wir dürfen Gewalt in unseren Freibädern nicht dulden“, betonte Onay in seinem Appell. In den kommenden Wochen wird es einen intensiven Austausch mit der Polizei geben, um die Sicherheit in den hannoverschen Bädern zu verbessern und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense unterstrich dabei die Bedeutung, dass Freizeitbäder Orte der Erholung und Lebensfreude sein sollen. Eine klare Botschaft, die auch in anderen Städten Gehör findet.
Gewalt und Sicherheitsdebatten in den Berliner Bädern
Um solchen Situationen entgegenzuwirken, wurde in den Berliner Sommerbädern eine Ausweispflicht eingeführt. Dies führte an den Eingängen zu langen Warteschlangen, während die Berliner Bäderbetriebe von einem überwiegend positiven Verständnis der Badegäste berichteten. Dennoch ist dies nur ein erster Schritt. Geplante strengere Kontrollen und die Prüfung von Videosystemen durch die Datenschutzbeauftragte werfen Fragen auf.
Maßnahmen für mehr Sicherheit
Im Rahmen der Diskussion um Sicherheitsmaßnahmen hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. ein neues Merkblatt veröffentlicht, das wichtige Sicherheitshinweise für die Nutzung öffentlicher Bäder enthält. Diese Hinweise sind auf Deutsch, Französisch, Englisch und Arabisch verfügbar und stehen zum Download bereit, wie schwimmbad.de berichtet. Die bisherigen Anfragen von Badbetreibern zur Unterstützung bei Sicherheitsfragen – insbesondere in Bezug auf Flüchtlinge – zeigen, dass Sicherheitsprobleme durch kulturelle Unterschiede entstehen können.
Die Dichte an Vorschriften und Initiativen macht deutlich: Ein Austausch, sei es bei Workshops oder anderen Veranstaltungen, ist unerlässlich. Ein bevorstehender Workshop auf dem Internationalen Schwimmteichkongress in Köln wird Betreiber, Planer sowie Erbauer von öffentlichen Naturpools zusammenbringen, um Erfahrungen und Fragen zu diskutieren.
Der Aufruf von Onay bleibt klar: Ein respektvolles Miteinander sollte das Leitmotiv in unseren Bädern sein. Die Stadt Hannover und andere Institutionen müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um ein sicheres Umfeld für alle Badegäste zu gewährleisten.