6,9 Millionen Euro für Sicherheit: Neues Zentrum in Lüneburg gegründet!
Niedersachsen investiert 6,9 Millionen Euro in das Leuphana Center for Cooperative Security in Lüneburg zur Sicherheitsforschung.

6,9 Millionen Euro für Sicherheit: Neues Zentrum in Lüneburg gegründet!
In einem innovativen Schritt in der Sicherheitsforschung kündigt Niedersachsen den Bau eines neuen Zentrums an der Leuphana Universität Lüneburg an, das mit etwa 6,9 Millionen Euro gefördert wird. Geplant ist das „Leuphana Center for Cooperative Security“ (LCCS), das von 2026 bis 2030 aktiv sein soll. Die Finanzierung erfolgt über ein gemeinsames Förderprogramm des Landes Niedersachsen und der Volkswagenstiftung, wie n-tv berichtet.
Angesichts steigender geopolitischer Spannungen auf globaler Ebene reagiert die Leuphana Universität mit diesem inter- und transdisziplinären Forschungsansatz. Ziel des Zentrums ist es, sicherheitspolitische Bedrohungen zu identifizieren, sie zu analysieren und strategische Maßnahmen zu entwickeln. Hierbei spielten nicht nur ökonomische Fragen eine Rolle, sondern auch die innere Sicherheit und militärische Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, bestätigt die Leuphana Universität.
Struktur und Kooperationen
Das LCCS soll in drei Hauptabteilungen gegliedert werden: Wirtschaft, innere Sicherheit und Verteidigung. Dies ermöglicht eine umfassende Betrachtung der Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht. Workshops, Konferenzen und Austauschformate mit Entscheidungsträgern sollen den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis fördern. Wissenschaftsminister Falko Mohrs hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass das Verständnis von Sicherheitsfragen von zentraler Bedeutung ist, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die Leuphana Universität ist bereits als einer der besten Forschungsstandorte in der Politikwissenschaft weltweit anerkannt und plant, neue Professuren sowie Stellen für Nachwuchswissenschaftler zu schaffen, um die Forschungsaktivitäten zu unterstützen. Kooperationen mit renommierten Einrichtungen wie dem German Institute für Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg und der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr sollen die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken, wie die Sicherheitsrelevante Forschung hervorhebt.
Die Zukunft der Sicherheitsforschung
Mit dem neuen Zentrum will die Leuphana Universität auch aktuelle Herausforderungen der Sicherheitsforschung angehen, einschließlich der Risiken internationaler Kooperationen und der Dual-Use-Forschung. Es steht viel auf dem Spiel, und die Notwendigkeit, Forschungssicherheit und Integrität zu gewährleisten, ist größer denn je.
Die Gründung des LCCS ist also nicht nur ein Zeichen für die Bedeutung von Sicherheitsforschung an Hochschulen, sondern auch ein Schritt in die Zukunft, um den wandelnden Anforderungen einer globalisierten Welt gerecht zu werden. In diesem Kontext wird die Rolle von interdisziplinärer Forschung immer zentraler, und das LCCS wird als wichtiger Beitrag zur Bewältigung der sicherheitspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre angesehen.
Wie die Forschung die Sicherheitslage in Deutschland neu denken kann, bleibt spannend zu beobachten. Eines ist klar: Die Weichen für eine bessere und umfassendere Sicherheitsforschung sind gestellt.