Neues Erbbaurecht in Lüneburg: Dialogtermine für Bürger starten!

Neues Erbbaurecht in Lüneburg: Dialogtermine für Bürger starten!
In Lüneburg tut sich etwas, was vor allem für Bewohner:innen und Interessierte am Erbbaurecht von Bedeutung ist. Die Arbeitsgemeinschaft Erbbau der Hansestadt hat ein neues Erbbaurecht-Modell in der Pipeline, welches faire, transparente und gemeinwohlorientierte Rahmenbedingungen schaffen soll. Auf den ersten Blick klingt es vielversprechend – insbesondere in einer Zeit, in der der Erbbauzins bundesweit ansteigt und damit auch die Erbbauberechtigten in unserer Stadt belastet werden, wie Uelzener Presse berichtet.
Die maßgeblichen Ziele des Entwurfs sind eindrucksvoll. So wird eine Senkung des Erbbauzinses für die Wohnbebauung angestrebt, worüber sich viele Bürger:innen sicherlich freuen werden. Besonders hervorzuheben sind die zusätzlichen Vergünstigungen, die bestimmten Gruppen wie Senior:innen und Familien mit kindergeldberechtigten Kindern zugutekommen sollen.
Dialog und Feedback
Um ein direktes Feedback der Betroffenen einzuholen, wird der Entwurf einem sogenannten „Realitätscheck“ unterzogen. Dazu sind drei Dialogtermine in der Innenstadt anberaumt:
- Mittwoch, 20. August 2025, 9-13 Uhr
- Dienstag, 26. August 2025, 13-16.30 Uhr
- Samstag, 6. September 2025, 10-14 Uhr
Der Ort des Geschehens ist die Grapengießerstraße 47, und erbbau-berechtigte Interessent:innen sollten ihren Personalausweis sowie den aktuellen Erbbaurechtsvertrag mitbringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Lüneburg aktuell rund 2000 Erbbaurechte verwaltet, wobei etwa 1200 davon auf Stiftungen entfallen. Die Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft zielen darauf ab, Preissprünge bei Erneuerungen der Erbbaurechte nachvollziehbar und gerecht zu gestalten. Ein wichtiges Anliegen, da es jeder Betroffene gut versteht, dass man faire Bedingungen im Wohnbereich braucht.
Hintergrund der Arbeitsgemeinschaft
Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus Stadtkämmerer Matthias Rink sowie einer Vertreterin oder einem Vertreter jeder Fraktion und Gruppe im Rat. Hier zeigt sich ein engagiertes Gremium, das sich trotz steigender Herausforderungen dem Wohlergehen der Bürger:innen verschrieben hat. In einer Zeit, in der das Wohnen immer kostspieliger wird, sind solche Initiativen besonders wertvoll.
Es bleibt also abzuwarten, wie die Vorschläge ankommen und ob der Dialog zu den gewünschten Veränderungen führen wird. Wer also aktive Mitgestaltung an der zukünftigen Wohnsituation in Lüneburg wünscht oder einfach nur mehr über das Erbbaurecht erfahren möchte, der sollte sich die Dialogtermine nicht entgehen lassen. Mit etwas Glück wird man hier nicht nur gute Ideen weitertragen, sondern auch ein Stück mehr Sicherheit für die eigenen Wohnverhältnisse gewinnen.