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Marktkirche Clausthal-Zellerfeld: Sanierung nach verheerendem Brand!
Sanierungsarbeiten an der Marktkirche in Clausthal-Zellerfeld nach Brand: Schutz der historischen Holzkirche im Fokus.
Marktkirche Clausthal-Zellerfeld: Sanierung nach verheerendem Brand!
In Clausthal-Zellerfeld gibt es Bewegung in der Marktkirche, der größten Holzkirche Deutschlands. Nach einem verheerenden Brand am 20. Juli 2025, der die Kirche stark in Mitleidenschaft zog, sind nun aufwendige Sanierungsarbeiten im Gange. Die Feuerwehr, die kurz nach Mitternacht alarmiert wurde, konnte dank der raschen Reaktion von über 100 Einsatzkräften eine vollständige Zerstörung des Bauwerks verhindern. Der Innenraum, der Platz für 2.000 Menschen bietet, blieb nahezu unberührt, während massive Brandschäden an den Fichtenholz-Schnitzereien in den oberen Stockwerken festgestellt wurden.
Die Sanierung erfolgt in zwölf Metern Höhe und zielt darauf ab, möglichst viele originale Fachwerk-Elemente zu erhalten. Zimmerer wie Max Kahnert, Hauke Scholz und Zimmermeister Mirco Moews sind bereits in Aktion. Für das Sanierungsprojekt wird Holz aus dem Clausthaler Stadtwald verwendet, das speziell ausgesucht wurde, um die historische Integrität der Kirche zu wahren. Die Kosten für die Sanierung werden durch die Versicherung abgedeckt, während die genauen Schadenshöhe und die Dauer der Arbeiten noch unbekannt sind.
Brandursache und Sicherheitsvorkehrungen
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat die Ursache des Brandes in die Ermittlungen einbezogen. Erste Hinweise deuten auf vorsätzliche Brandstiftung hin. Ein Tatverdächtiger wurde zwar vorläufig festgenommen, jedoch bald wieder entlassen, da der dringende Tatverdacht nicht nachgewiesen werden konnte. Diese Vorkommnisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die Kirchen in Deutschland im Hinblick auf Brandrisiken zu bewältigen haben. Laut einem Bericht von bauenplus.de entstehen jährlich etwa 50 bis 60 Brände in Kirchen, was einem Brand pro Woche entspricht.
Die Feuerwehr plant zudem, ihre Übungen in der Marktkirche zu intensivieren, um für mögliche zukünftige Notfälle besser gewappnet zu sein. Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng hat ebenfalls ihre Dankbarkeit für den beherzten Einsatz der Feuerwehr ausgesprochen, die größere Schäden in der Kirche abwenden konnte. Ein besonderes Augenmerk gilt der wertvollen Orgel, die aus einem Millionenwert besteht und dank einer Schutzwand während der Sanierungsarbeiten vor Schäden bewahrt wird.
Die Kirche und ihre Geschichte
Die Marktkirche selbst hat eine lange Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Mit einer Länge von 57 Metern und einer Breite von 26 Metern ist sie nicht nur eine architektonische Besonderheit, sondern auch ein Ort, der während der schwierigen Zeiten der Sanierung den Gottesdienstbesuchern gleichzeitig zur Verfügung steht. Seit Oktober 2025 finden dort wieder regulär Gottesdienste statt.
Abschließend lässt sich sagen, dass die positive Stimmung rund um die Sanierungsarbeiten den Besuchern und der Gemeinde ein Lichtblick ist. Pastorin Mirja Rohr betont die Fortschritte und das Engagement aller Beteiligten, um dieses historische Gebäude für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Marktkirche bleibt ein lebendiger Teil der Gemeinschaft in Clausthal-Zellerfeld, auch wenn die dunklen Wolken eines Brandes darüber schwebten.
Weitere Informationen zu den Geschehnissen rund um die Sanierung der Marktkirche finden Sie in den Berichten von NDR und der Landeskirche Hannovers. Auch die Erhebungen zu Brandrisiken von bauenplus.de bieten spannende Einblicke.