Niedersachsen: Krankenhausplan 2026 auf der Zielgeraden!

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Niedersachsen plant 2026 neue Krankenhausstruktur: Reform, Investitionen und Bedarfsanalysen im Fokus der letzten Sitzung.

Niedersachsen plant 2026 neue Krankenhausstruktur: Reform, Investitionen und Bedarfsanalysen im Fokus der letzten Sitzung.
Niedersachsen plant 2026 neue Krankenhausstruktur: Reform, Investitionen und Bedarfsanalysen im Fokus der letzten Sitzung.

Niedersachsen: Krankenhausplan 2026 auf der Zielgeraden!

In Niedersachsen fand heute die letzte Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses im Jahr 2025 statt. Der Fokus lag auf der regelmäßigen Fortschreibung des Krankenhausplans, der maßgeblich zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beiträgt. Die Mitglieder berieten über die Verlagerung von Planbetten innerhalb von Fachabteilungen sowie zwischen Verbundkliniken, was sowohl Optimierungen in der Patientenversorgung als auch gesellschaftsrechtliche Anpassungen bei Trägerschaften von Kliniken mit sich bringen könnte. Diese Diskussionen sind wichtig, denn sie schaffen eine belastbare Grundlage für Investitionsentscheidungen ab 2026, wie kma-online.de berichtet.

Der niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) gab zudem Einblicke in den Stand der bundesweiten Krankenhausreform. Besonders spannend ist, dass das Bundeskabinett Anfang Oktober den Entwurf des Krankenhausanpassungsgesetzes (KHAG) beschlossen hat. Experten aus verschiedenen Bundesländern, einschließlich Niedersachsen, fordern dort Nachbesserungen, vor allem bei den Standortregelungen für Leistungsgruppen und der Anrechnung bestimmter Fachärzte. Ein wichtiger Punkt: Das KHAG sieht eine Verschiebung der Leistungsgruppen-Zuweisung auf den 1. Januar 2028 vor.

Psychiatrische Kapazitäten im Fokus

Ein weiterer diskussionswürdiger Punkt könnte die psychiatrische Versorgung sein. Hier bestehen noch Unklarheiten und ein unabhängiges Bedarfsgutachten wurde bereits vom Sozialministerium in Auftrag gegeben. Ziel ist es, die Anträge zur Erweiterung der psychiatrischen Kapazitäten fundiert zu bewerten. Auch über laufende und geplante Investitionsprojekte wurde beraten, um sicherzustellen, dass die zukünftigen Bedarfe in der Versorgung angemessen abgedeckt werden können, wie auch auf der Webseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung dargelegt wird.

Zusätzlich will der Ausschuss beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) für 2026 Strukturmaßnahmen in Höhe von 445 Millionen Euro beantragen. Hier sind die verschiedenen Mitglieder des Ausschusses engagiert, darunter das Gesundheitsministerium, kommunale Spitzenverbände sowie die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft und Krankenkassenverbände.

Technische Umsetzung und Zukunftsausblick

Niedersachsen ist weiterhin bestrebt, die technische Umsetzung zur Überführung von Vorarbeiten in das neue Verfahren des KHAG voranzutreiben. Die dafür benötigte Krankenhaustransformationsfonds-Verordnung (KHTFV) ist bereits rechtskräftig und regelt das Antragsverfahren für die Fördermittel. Einvernehmliche Regelungen und flexible Anpassungen sollen bei der Aufstellung und Fortschreibung des Krankenhausplans angestrebt werden, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung für die Bürger:innen sicherzustellen.

Insgesamt hat Niedersachsen somit große Schritte unternommen, um die Krankenhauslandschaft zukunftssicher zu gestalten und eventuell bestehende Versorgungsengpässe zu beheben. Die Zusammenarbeit aller Akteure wird entscheidend sein, um die ambitionierten Ziele erfolgreich umzusetzen.