70 Tonnen Bagger reißt Cloppenburger Faulturm ab – Millionenprojekt startet!

In Cloppenburg wird der 30 Jahre alte Faulturm abgerissen. Bauarbeiten mit einem 70-Tonnen-Bagger starten, um Schwermetalle sicher zu entsorgen.

In Cloppenburg wird der 30 Jahre alte Faulturm abgerissen. Bauarbeiten mit einem 70-Tonnen-Bagger starten, um Schwermetalle sicher zu entsorgen.
In Cloppenburg wird der 30 Jahre alte Faulturm abgerissen. Bauarbeiten mit einem 70-Tonnen-Bagger starten, um Schwermetalle sicher zu entsorgen.

70 Tonnen Bagger reißt Cloppenburger Faulturm ab – Millionenprojekt startet!

In Cloppenburg stehen bedeutende Umbauarbeiten an der Kläranlage auf dem Programm. Der alte Faulturm, der seit 1994 nicht mehr in Betrieb ist, wird derzeit Stück für Stück abgerissen. Ein mächtiger Longfrontbagger mit einem Gewicht von 70 Tonnen kommt dabei zum Einsatz, um die Arbeit möglichst effizient zu gestalten. Die Abrisskosten sind auf knapp eine halbe Million Euro veranschlagt und die Arbeiten ziehen sich über mehrere Tage hin. NDR berichtet, dass der Faulturm ein beeindruckendes Volumen von rund 4.000 Kubikmetern aufweist und bis zuletzt Fäkalschlämme unter anaeroben Bedingungen zersetzte.

Doch warum ist der Abriss so kompliziert? Der alte Faulturm ist belastet mit Schwermetallen, Asbest und anderen Schadstoffen, was eine sorgfältige Entsorgung erfordert. Nordnews hebt hervor, dass neben dem Faulturm auch zwei alte Absatzbecken sowie ein Tropfkörper, die ebenfalls aus den 1970er Jahren stammen, abgebaut werden. Diese Arbeiten müssen besonders großflächig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Bauteile korrekt sortiert und abtransportiert werden.

Sicherheitsvorkehrungen und Asbestbelastung

Der Umgang mit Asbest ist in Deutschland seit 1993 streng reguliert. Arbeiten an asbesthaltigen Materialien sind grundsätzlich verboten, es gibt jedoch Ausnahmen für Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Diese sogenannten ASI-Arbeiten, wie sie unter den Vorschriften der DGUV bekannt sind, erfordern umfassende Schutzmaßnahmen. Insbesondere dürfen nur emissionsarme Verfahren eingesetzt werden, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Bei einer solch hohen Gesundheitsgefährdung wie bei Asbest ist es unerlässlich, dass alle Sicherheitsvorkehrungen genau eingehalten werden.

Die Aufräumarbeiten selbst sind nur der erste Schritt. Im kommenden Jahr ist bereits der Neubau eines Faulturms geplant, der voraussichtlich ab August beginnen soll. Die Kosten für den neuen Faulturm könnten bis zu zehn Millionen Euro betragen. Damit wird nicht nur der Klärprozess effizienter gestaltet, sondern auch die natürliche Umgebung gefördert, indem vorgesehen ist, die Soeste durch natürliche Mäandrierungen nicht einzuschnüren.

Insgesamt zeigt sich, dass in Cloppenburg große Veränderungen im Gange sind. Der alte Faulturm macht Platz für moderne Lösungen, die sowohl die Effizienz der Kläranlage steigern als auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben sollen. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickeln wird!