Zahlen steigen: 1.378 unerlaubte Einreisen in Niedersachsen festgestellt!

Zahlen steigen: 1.378 unerlaubte Einreisen in Niedersachsen festgestellt!
Die anhaltenden Grenzkontrollen in Niedersachsen zeigen deutliche Auswirkungen auf die unbefugten Einreisen und die Sicherheitslage im Bundesland. Seit dem Start der stationären Kontrollen am 16. September 2024 hat die Bundespolizei dort bereits 1.378 unerlaubte Einreisen oder Einreiseversuche registriert. Davon wurden in fast 900 Fällen Personen direkt an der Grenze zurückgewiesen, wie NDR berichtet.
Die bundesweiten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Insgesamt 42.500 unerlaubte Einreisen wurden an allen deutschen Grenzen im gleichen Zeitraum gezählt. Bemerkenswert ist auch die Zahl von 56 festgenommenen Schleusern in Niedersachsen, die an der Spitze der Ermittlungserfolge der Bundespolizei stehen. Weiterhin gelang es, 362 offene Haftbefehle zu vollstrecken und 26 Personen aus extremistischen Kreisen zu fassen. Die Kontrollen scheinen also nicht nur der Aufrechterhaltung von Ordnung zu dienen, sondern zeigen auch Erfolge bei der Bekämpfung von Schleuserkriminalität.
Kritik an den Kontrollen
Dennoch gibt es auch kritische Stimmen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußert Bedenken und meint, dass der Aufwand für die Grenzkontrollen nicht im Verhältnis zu den erzielten Ergebnissen stehe. Seit dem Beginn der Kontrollen sind über 2,8 Millionen Überstunden angefallen, was die Frage aufwirft, ob diese Maßnahmen tatsächlich effektiv sind. Auch Pro Asyl kritisiert die rechtlichen Grundlagen der Kontrollen, da sie der Meinung sind, dass die pauschale Zurückweisung von Asylsuchenden gegen geltendes EU-Recht verstößt. Hier fehlt es an einem regulären Asylverfahren, das den Betroffenen gerecht wird.
An der deutsch-niederländischen Grenze allein wurden seit der Verschärfung der Kontrollen am 8. Mai 2025 bereits 137 Zurückweisungen verzeichnet. Bundesweit summiert sich die Zahl auf 6.193. Diese Zunahme an Zurückweisungen stellt ein politisches Ziel dar: die Eindämmung irregulärer Migration. Tagesschau weist darauf hin, dass seit September 2024 systematische Kontrollen an allen deutschen Landesgrenzen durchgeführt werden, mit dem klaren Fokus auf die Reduktion unerlaubter Einreisen.
Entwicklungen und Statistiken
Die Entwicklung der unerlaubten Einreisen ist ebenfalls nicht zu übersehen. So haben sich die Zahlen über die Monate hinweg unterschiedlich gestaltet. Im Januar 2025 gab es laut Zeit einen Rückgang auf 5.147 Einreisen, verglichen mit 6.906 im Januar 2024 und 7.588 im Januar 2023. Insgesamt wurden im Jahr 2024 laut Tagesschau über 83.000 unerlaubte Einreisen registriert, was im Vergleich zu den Zahlen von 2023 mit über 127.000 einen Rückgang darstellt.
Ebenfalls relevant ist die Herkunft der abgewiesenen Personen. Laut Zahlen aus den ersten neun Monaten des Jahres 2023 wurden die meisten Zurückweisungen an den Grenzen zur Schweiz, Polen und Österreich verzeichnet. Nationalitäten wie Ukrainer und Syrer führen die Liste der abgewiesenen Personen an, während sich die Situation an verschiedenen Grenzen in Deutschland stetig zuspitzt.
Die Situation an den Grenzen bleibt angespannt, und die Debatte um die Notwendigkeit und Effektivität der Kontrollen wird wohl noch länger bestehen bleiben. Klar ist: Die Herausforderungen im Bereich Migration und Sicherheit sind komplex und verlangen nach einer differenzierten Betrachtung und Lösung.