Neues Azubi-Wohnheim in Bremen: Günstiger Wohnraum für 66 junge Talente!

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Am 30. Oktober 2025 wurde das erste Azubi-Wohnheim in Osterholz eingeweiht, welches 54 möblierte Apartments für Auszubildende bietet.

Am 30. Oktober 2025 wurde das erste Azubi-Wohnheim in Osterholz eingeweiht, welches 54 möblierte Apartments für Auszubildende bietet.
Am 30. Oktober 2025 wurde das erste Azubi-Wohnheim in Osterholz eingeweiht, welches 54 möblierte Apartments für Auszubildende bietet.

Neues Azubi-Wohnheim in Bremen: Günstiger Wohnraum für 66 junge Talente!

In Bremen tut sich was im Bereich der studentischen Unterbringung. Am 30. Oktober 2025 wurde das erste Bremer Azubi-Wohnheim im Modellquartier „Stadtleben Ellener Hof“ feierlich eröffnet. Die offizielle Einweihung war ein wahrhaftiger Anlass zur Freude, da sie mit dem Ziel einhergeht, für Auszubildende in der Stadt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wie die Kreiszeitung berichtet, umfasst das Wohnheim insgesamt 54 Appartements und sorgt damit für 66 Wohnplätze, die mittlerweile alle belegt sind.

Die Bremer Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) machte bei der Einweihung deutlich, wie wichtig solch eine Einrichtung für die Lehrlingsgemeinschaft ist. Die Bauarbeiten für das fünfgeschossige Gebäude dauerten rund zwei Jahre und konnten mit einem Budget von 11 Millionen Euro realisiert werden. Dabei hat das Land Bremen stolze 2,4 Millionen Euro aus einem Investitionskostenzuschuss bereitgestellt.

Nachhaltiges Wohnen

Ein weiterer interessanter Aspekt ist der nachhaltige Baustil des Wohnheims. Über 85 Prozent des Gebäudes wurden aus Holz gebaut und es wird über Fernwärme geheizt, was den ökologischen Fußabdruck der Einrichtung deutlich verringert. Die Mieten, die maximal 350 Euro pro Person und Monat inklusive Nebenkosten betragen, sind ein weiterer Vorteil für die Auszubildenden. Diese finanzielle Entlastung ist nicht zu vernachlässigen, zumal 80 Prozent der Plätze direkt an Auszubildende vergeben werden, während 20 Prozent durch Unternehmen vermittelt werden.

„Um den Bedürfnissen der Azubis gerecht zu werden, bieten wir nicht nur Wohnungen, sondern auch sozialpädagogische Betreuung vor Ort an“, erklärt die Stiftung Maribondo da Floresta, die für den Betrieb des Wohnheims verantwortlich ist. Die Initiative ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung und der Freien Hansestadt Bremen, welches auch aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt wird, wie die ABiG hervorhebt.

Bewerbungsprozess und Chancengleichheit

Doch wie kommt man in den Genuss eines dieser begehrten Wohnplätze? Der Bewerbungsprozess ist klar strukturiert. Interessierte Auszubildende müssen mindestens 18 Jahre alt sein, in einer staatlich anerkannten dualen oder schulischen Ausbildung stecken und ihren Ausbildungsplatz in Bremen registriert haben. Zudem ist ein Wohnberechtigungsschein nötig. Besonders spannend ist, dass durch ein gewogenes Losverfahren, in dem die Plätze gleichmäßig zwischen Männern und Frauen verteilt werden, Chancengleichheit gewährleistet wird. So sind hälftig 50 Prozent der Plätze für Frauen und genauso viele für Männer reserviert.

Der aktuelle Stand der Wartelisten zeigt: Trotz bereits belegter Plätze gibt es große Nachfrage. Bewerber können ihre Position auf den Wartelisten einsehen und umso bessere Chancen auf einen Platz haben, wenn sie bereit sind, in ein Zweier-Apartment zu ziehen. Das nächste Losverfahren wird voraussichtlich Anfang 2026 stattfinden.

Das Modellquartier „Stadtleben Ellener Hof“ ist mehr als bloß ein Wohnheim. Es bietet Platz für eine bunte Mischung an Einrichtungen wie einem Hindutempel, Sozialwohnungen, einem Studentenwohnheim und einer Kindertagesstätte. Die Vision eines kleinen, urbanen Dorfes nimmt hier Gestalt an, was sowohl den Bewohnern als auch den zahlreichen Besuchern eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnet. Das Projekt umfasst insgesamt rund 500 Wohneinheiten auf einem Areal von knapp zehn Hektar, die durch 15 Baufelder und 50 Grundstücke entstehen, wie die Kreiszeitung feststellt.