Revolution im Recycling: Automatisierte Sortierung großer Abfälle dank KI!

Revolution im Recycling: Automatisierte Sortierung großer Abfälle dank KI!
Osterholz-Scharmbeck, Deutschland - Im Herzen der Abfallwirtschaft zieht ein innovatives Projekt, das sich mit der automatisierten Sortierung von großstückigen Abfällen beschäftigt, derzeit große Aufmerksamkeit auf sich. Das Projekt trägt den Namen SmartRecycling-Up und zielt darauf ab, eine intelligente Lösung zur Sortierung von Mischabfällen zu entwickeln, ohne dass eine mechanische Zerkleinerung notwendig ist. Laut Logistik Heute ist die zielgerichtete Rückgewinnung wertvoller Materialien wie Holz, Kunststoff und Metall der Schwerpunkt dieser Initiative.
Aktuell müssen großstückige Abfälle in der Praxis zerkleinert werden, bevor sie überhaupt sortiert werden können. Mit dem neuen technischen Ansatz von SmartRecycling-Up wird nun versucht, diese umständliche Methode zu revolutionieren. Das System kombiniert moderne KI-gestützte Sensorik, maschinelles Lernen und automatisierte Steuerungssysteme, um den Prozess zu optimieren. Hierbei kommt ein hydraulischer Kran zum Einsatz, der durch KI-basierte Steuerung für verschiedene Aufgaben im Handling und der Sortierung von Abfällen eingesetzt wird.
Komplexe Aufgaben werden vereinfacht
Die Funktionen des Systems sind vielfältig: Vom Umlagern und Durchmischen des Abfallgemischs bis hin zum gezielten Befüllen eines Zerkleinerers reicht das Spektrum der Aufgaben. Störstoffe werden erkannt und entfernt, während wertvolle Materialien getrennt aussortiert werden. Die hochentwickelte Sensorplattform, die aus multispektralen Kameras und Tiefensensoren besteht, ermöglicht zudem eine präzise Materialklassifikation und -lokalisierung im dreidimensionalen Raum. Mithilfe von maschinellem Lernen kann das System Materialien in Echtzeit analysieren und Lösungen zur Handhabung an die Steuerung des Krans übermitteln, wie DFKI ergänzend berichtet.
Die Tests des Systems finden sowohl im Labor als auch in der realen Müllsortieranlage der ASO GmbH in Osterholz-Scharmbeck statt. Hier zeigt sich bereits die erfolgreiche Umsetzung des automatisierten Betriebs mit Hydraulikkran, der zuverlässig Wertstoffe erkennen und aussortieren kann. Mit der Implementierung dieser Technologie wird die Effizienz der Vorsortierung erheblich gesteigert, was nicht nur die menschliche Arbeitsbelastung verringert, sondern auch die Qualität der Recyclingprozesse verbessert.
Künstliche Intelligenz im Recycling
Der Trend zur Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Abfallwirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut IT-Praxis könnten KI-Systeme durch ihre präzise Trenntechnik nicht nur zum effizienten Recycling beitragen, sondern auch dazu, Wertstoffe wieder rückzuführen. Die automatisierte Sortierung wird durch Deep-Learning-Verfahren und maschinelle Bildverarbeitung immer präziser, wodurch höhere Recyclingquoten und geringere Fehlwürfe erzielt werden können.
Nicht zuletzt ermöglicht die kontinuierliche Überwachung von Sensordaten eine Minimierung der Ausfallzeiten und eine verlängerte Lebensdauer der Anlagen. Die Integration dieser fortschrittlichen Systeme in die Abfallwirtschaft kann zudem einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und zur Erreichung globaler Umweltziele leisten.
Das SmartRecycling-Up Projekt wird von verschiedenen Partnern unterstützt, darunter das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Hochschule Bremen, die HAW Hamburg und mehrere weitere Unternehmen, und wird großzügig vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Das Ziel, das durch diesen Zusammenschluss verfolgt wird, ist ein zukunftsfähiger Umgang mit Abfällen, der als Modell für andere Regionen dienen könnte.
Details | |
---|---|
Ort | Osterholz-Scharmbeck, Deutschland |
Quellen |