Abbas’ Besuch in Rom: Hoffnung auf Frieden und Zwei-Staaten-Lösung!
Präsident Abbas trifft Papst Leo XVI. in Rom, um humanitäre Krise und Zwei-Staaten-Lösung zu diskutieren.

Abbas’ Besuch in Rom: Hoffnung auf Frieden und Zwei-Staaten-Lösung!
Am 6. November 2025 war die italienische Hauptstadt Rom Schauplatz eines bedeutenden Besuchs. Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas nahm an einem dreitägigen Aufenthalt teil, der nicht nur politisch, sondern auch symbolisch von Bedeutung war. Abbes wurde nach seiner Ankunft in Rom von den höchsten dignitären Persönlichkeiten Italiens empfangen, darunter der italienische Präsident Sergio Mattarella und die Premierministerin Giorgia Meloni. In einem ersten Schritt legte er bei der Basilika Santa Maria Maggiore einen Kranz am Grab von Papst Franziskus nieder, um dessen Unterstützung für die Palästinenser zu würdigen. [Voi] berichtet, dass Abbas am Donnerstag von Papst Leo XVI empfangen werden wird, was die fortdauernde Beziehung zwischen dem Heiligen Stuhl und Palästina unterstreicht.
Der Besuch von Präsident Abbas ist eine Fortsetzung seiner Bemühungen, internationale Unterstützung für die palästinensische Sache zu gewinnen. Seit den Angriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 hat er den Kontakt mit Papst Franziskus nicht abreißen lassen; das letzte Treffen fand am 12. Dezember 2024 statt. Dabei betonten sie die dringende Notwendigkeit, die humanitäre Krise im Gazastreifen zu überwinden und die Bedeutung einer Zwei-Staaten-Lösung durch Dialog und Diplomatie zu fördern. Papst Leo XVI hob in diesem Kontext den zehnten Jahrestag des Verständnisses zwischen dem Heiligen Stuhl und dem palästinensischen Staat hervor, das am 26. Juni 2015 unterzeichnet wurde.
Ein freundschaftlicher Dialog
Am 12. Dezember 2024 kam es zu einem intensiven Austausch zwischen Abbas und Papst Franziskus, in dessen Verlauf auch die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen thematisiert wurde. Hierbei erklärte der Papst, dass der Beitrag der katholischen Kirche zur palästinensischen Gesellschaft von zentraler Bedeutung sei. Gemeinsam äußerten sie die Hoffnung auf einen möglichst baldigen Waffenstillstand und die Freilassung aller Geiseln. Ein Gespräch, das damals etwa 30 Minuten dauerte, verdeutlichte die guten bilateralen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Palästina. Papst Franziskus verurteilte zudem alle Formen des Terrorismus und betonte die Notwendigkeit eines besonderen Status für Jerusalem, das als heiliger Ort für die drei monotheistischen Religionen fungiert.
Einen besonderen Platz in den Gesprächen nahm auch die Hoffnung auf die Rückkehr der Pilger ins Heilige Land im Jubiläumsjahr 2025 ein. Abgesehen von den politischen Themen gab es auch einen feierlichen Moment der kulturellen Verbindung: Eine von Handwerkern aus dem Westjordanland geschaffene Weihnachtskrippe ist in der Sala Paul VI. ausgestellt, was die Anstrengungen zur Schaffung von Brücken zwischen den Kulturen unterstreicht.
Einblick in die Zukunft
Mit diesem Besuch macht Mahmoud Abbas deutlich, dass er ein gutes Händchen dafür hat, die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für Palästina zu mobilisieren. Die anhaltenden Probleme im Nahen Osten erfordern ständige Dialogbereitschaft und diplomatische Fähigkeiten. Abgesehen von den emotionalen und symbolischen Treffen wird auch klar, dass beide Seiten eine gemeinsame Basis suchen, um die Eskalation der Konflikte zu verhindern und Friedenswege zu finden. [Vatican News] hebt hervor, dass der Heilige Stuhl seit 2013 den Staat Palästina anerkennt und weiterhin die Zwei-Staaten-Lösung unterstützt.