Bürger entscheiden: Wo blitzt die Polizei in Nienburg und Schaumburg?

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Die Polizei Nienburg/Schaumburg fragt Bürger nach Blitzer-Standorten in Niedersachsen und startet eine Facebook-Aktion zur Geschwindigkeitskontrolle.

Die Polizei Nienburg/Schaumburg fragt Bürger nach Blitzer-Standorten in Niedersachsen und startet eine Facebook-Aktion zur Geschwindigkeitskontrolle.
Die Polizei Nienburg/Schaumburg fragt Bürger nach Blitzer-Standorten in Niedersachsen und startet eine Facebook-Aktion zur Geschwindigkeitskontrolle.

Bürger entscheiden: Wo blitzt die Polizei in Nienburg und Schaumburg?

In einer spannenden und innovativen Aktion hat die Polizei Nienburg/Schaumburg in Niedersachsen die Bürger dazu eingeladen, aktiv an der Sicherheitsgestaltung ihrer Straßen mitzuwirken. Unter dem Titel „Du bestimmst, wo wir messen!“ konnten User auf Facebook zwischen dem 26. Oktober und dem 2. November Vorschläge für Blitzer-Standorte einreichen. Über 600 Kommentare sind dabei zusammengekommen, in denen Nutzer ihre Ideen geteilt haben, wo Geschwindigkeitskontrollen am dringendsten nötig sind. Zwei besonders häufig genannte Standorte wurden schlussendlich ausgewählt: der Berliner Ring im Landkreis Nienburg und Auhagen in der Nähe eines Kindergartens im Landkreis Schaumburg, wie Focus berichtet.

Die Initiative wurde ins Leben gerufen, nachdem zahlreiche Bürger auf überhöhte Geschwindigkeiten im Stadtgebiet hingewiesen hatten. Die Polizei betonte, wie wichtig es ist, die Meinungen der Bürger zu hören und zu berücksichtigen. So wird sichergestellt, dass die Kontrollen gezielt dort durchgeführt werden, wo die Menschen tatsächlich gefährdet sind. Der Kommentar mit den meisten „Gefällt mir“-Angaben wurde dabei als Auswahlkriterium herangezogen, was die Gemeinschaftsbildung und das Engagement in der Region fördert, wie NDR ergänzt.

Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen

Doch was passiert eigentlich bei Geschwindigkeitsüberschreitungen? Ein Blick auf die aktuellen Bußgelder zeigt, dass es ein klares System gibt, das strikt eingehalten wird. Die Bußgelder können schnell in die Höhe schießen, je nach Überschreitung. So gibt es für innerorts Geschwindigkeitsverstöße folgende Staffelung:

  • Bis 10 km/h: 30 Euro
  • 11-15 km/h: 50 Euro
  • 16-20 km/h: 70 Euro
  • 21-25 km/h: 115 Euro (1 Punkt)
  • 26-30 km/h: 180 Euro (1 Monat Fahrverbot)
  • 31-40 km/h: 260 Euro (2 Monate Fahrverbot)
  • 41-50 km/h: 400 Euro (2 Monate Fahrverbot)
  • 51-60 km/h: 560 Euro (2 Monate Fahrverbot)
  • 61-70 km/h: 700 Euro (3 Monate Fahrverbot)
  • Über 70 km/h: 800 Euro (3 Monate Fahrverbot)

Diese Daten stammen aus einem umfassenden Bußgeldkatalog, der für ganz Deutschland gilt und auf ADAC einsehbar ist. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Raser zur Vernunft zu bringen.

Die Rückmeldungen der Bevölkerung scheinen bei der Polizei auf Gehör zu stoßen. Es wird nicht nur über Blitzer diskutiert, sondern auch die generelle Verkehrssicherheit steht im Mittelpunkt. Der Dialog über die Blitzer-Standorte könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um das Vertrauen zwischen den Bürgern und der Polizei zu stärken.