Sicher unterwegs: Niedersachsen setzt auf Verkehrssicherheit am Aktionstag!

Sicher unterwegs: Niedersachsen setzt auf Verkehrssicherheit am Aktionstag!
Am 21. Juni 2025 stehen in Niedersachsen die Verkehrssicherheit und die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer im Fokus. Anlässlich des „Tags der Verkehrssicherheit“ führt die Polizei landesweite Kontrollen durch, um auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen. Ziel der Initiative ist es, die Fahrerinnen und Fahrer über die wichtigsten Verkehrsregeln aufzuklären und sie für ein sicheres Verhalten zu sensibilisieren. Innenministerin Daniela Behrens betont, dass riskantes Fahrverhalten nicht toleriert werden kann und neben Kontrollen auch Präventionsarbeit nötig ist, um das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen.
Auf einem Infostand beim Winzerfest in Laatzen bei Hannover werden die Folgen von betrunkenen oder berauschten Fahrens thematisiert, während in Celle das Wissen über den toten Winkel im Straßenverkehr aufgefrischt werden soll. In anderen Städten wie Vechta, Osnabrück und Lüneburg gibt es zusätzlich spezielle Aktionen, etwa ein Fahrsicherheitstraining für junge Autofahrer oder Informationen über den Umgang mit Pedelecs und E-Scootern.
Die Gefahren von E-Scootern im Alltag
E-Scooter sind in vielen Städten zu einem beliebten Fortbewegungsmittel avanciert. Doch die Nutzung birgt auch Risiken: Im Jahr 2019 verletzten sich in Österreich rund 1.200 E-Scooter-Fahrer spitalsreif, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) analysierte. Besonders gefährlich ist die Kombination aus zu hohem Tempo, Ablenkung und Alkoholkonsum. Der gesetzlich erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h steht die Realität oft gegenüber. Bei Kontrollen zeigt sich, dass viele Fahrer die Verkehrsregeln nicht ausreichend beachten.
Laut einer Befragung haben 34% der E-Scooter-Fahrer auf Wiener Gehsteigen unerlaubt geparkt, was zu potenziellen Konflikten mit Fußgängern führen kann. Auch die Helmtragequote ist erschreckend: Lediglich 3% der Fahrenden tragen einen Helm. Dabei ist Helmpflicht bis 12 Jahre in Österreich vorgeschrieben. Die häufigsten Verletzungen bei E-Scooter-Unfällen sind Knochenbrüche und Prellungen, wobei solche Unfälle meist selbstverschuldet sind.
Verkehrsregeln und Sicherheitsmaßnahmen
Um das Unfallrisiko zu minimieren, ist es wichtig, dass E-Scooter-Fahrer die Verkehrsregeln genau kennen und einhalten. In Deutschland dürfen E-Scooter nur baulich angelegte Radwege benutzen und mit maximal zwei Fahrern hintereinander fahren. Außerdem gilt ein Alkohollimit von 0,8 Promille. Handzeichen sind bei Richtungsänderungen Pflicht, und Fahren zu zweit ist strikt verboten.
Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit werden striktere Vorschriften für Bremsen und die Einführung von Hupe oder Glocken für E-Scooter gefordert. Auch Aufklärungskampagnen zur richtigen Nutzung und zu den rechtlichen Regelungen sind unerlässlich, um das Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr zu stärken. Besonders wichtig bleibt dabei die Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auf Radfahrer und Fußgänger, denn nur so können zahlreiche Unfälle vermieden werden.
Die Verkehrsregeln für E-Scooter sind klar und in der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) festgehalten. Nur so können wir sicherstellen, dass E-Scooter nicht nur ein schnelles Fortbewegungsmittel, sondern auch ein sicheres sind.
Für weitere Informationen über die aktuellen Bestimmungen und Sicherheitshinweise zu E-Scootern können Sie die Artikel von KFV und StVo2Go einsehen.
Besuchen Sie auch die Seite von Stern, um mehr über den Aktionstag der Verkehrssicherheit in Niedersachsen zu erfahren.