Die fliegende Zecke: Gefahren der Hirschlausfliege in unseren Gärten!
Entdecken Sie die Hirschlausfliege: Ein ungewöhnlicher Parasitenbefall, der durch Klimaveränderungen verstärkt wird. Erfahren Sie mehr über Symptome, Gefahren und Schutzmaßnahmen.

Die fliegende Zecke: Gefahren der Hirschlausfliege in unseren Gärten!
Die jüngste Entdeckung im eigenen Garten sorgt für viel Gesprächsstoff: Die Hirschlausfliege. Dieses kleine Ungeziefer, das oft als „fliegende Zecke“ bezeichnet wird, entwickelt sich durch die Klimaerwärmung und mildere Winter immer früher. Wie die az-online berichtet, bevölkert sie zunehmend selbst die Gärten der Kölner. Mit einer Körpergröße von gerade einmal fünf bis sechs Millimetern und einer Vorliebe für Tiere mit Fell, ködert die Hirschlausfliege insbesondere Wildtiere, Pferde oder Hunde. Doch auch Menschen sind nicht vor ihren Bissen gefeit.
Die Fliege hat eine Vorliebe für Wäldernähe und ist in Deutschland weit verbreitet. Sie ernährt sich durch das Saugen von Blut, was bei ihren Wirten zu Quaddeln führen kann. Auch auf Menschen kann ihr Biss zu unangenehmen Folgen wie Entzündungen, Eiterwunden und sogar Fieber führen, wie aktuelle Forschungen zum Übertragungsrisiko von Krankheiten zeigen. Ein interessantes Detail: Nach einem Biss verliert die Hirschlausfliege ihre Flügel und ist dann nur noch mit ihren sechs Beinen versehen.
Wie geht man mit den kleinen Biestern um?
Wer beim Spaziergang auf eine Hirschlausfliege trifft, sollte schnell handeln. Die Onmeda empfiehlt, die Fliege mit einer Pinzette zu entfernen und die Bissstelle desinfizieren. Beschwerden nach einem Biss äußern sich oft durch Rötung und Juckreiz, die in den meisten Fällen nach wenigen Tagen von alleine abklingen. Dennoch gilt: Bei länger anhaltenden Symptomen über zwei Wochen ist ein Besuch beim Arzt ratsam.
Besonders aufmerksame Aufmerksamkeit sollten vor allem Haustierbesitzer walten lassen. Achten Sie bei Ihren Hunden oder Pferden auf mögliche Anzeichen eines Befalls. Selbstverständlich kann der Tierarzt schnell Abhilfe schaffen, falls auffällige Symptome bemerkbar sind. Abwehrmaßnahmen, etwa spezielle Sprays gegen Mücken oder Zecken, könnten eventuell helfen. Für einen zusätzlichen Schutz ist helle Kleidung interessant, die Hirschlausfliegen möglicherweise weniger anzieht – wenn auch nicht klar wissenschaftlich belegt.
Faszination und Vorsicht zugleich
Die Hirschlausfliege gehört zur Familie der Lausfliegen, die in der Paläarktis verbreitet sind. Ihre Vorliebe für bestimmte Arten wie das Wild – beispielsweise den Elch – hat schon für hohe Dichten an Befällen gesorgt, die manchmal als Schädling wahrgenommen werden. Die Wikipedia gibt zudem einen interessanten Einblick in die Lebensweise dieser Fliegen. So bringt das Weibchen lebende, verpuppungsreife Larven zur Welt, die sich dann am Boden verpuppen. Wer sich etwas näher mit diesen kleinen fliegenden Parasiten beschäftigt, wird feststellen, dass sie mehr als nur Unbehagen bringen – sie sind ein faszinierendes Beispiel für unsere Flora und Fauna.
Mit einer Portion Vorsicht und dem nötigen Wissen über die Hirschlausfliege lässt sich ein Ausflug in den Wald oder Park sicherer gestalten. Achten Sie auf die kleinen Biester, und eventuell wird der nächste Spaziergang genau das Abenteuer, nach dem Sie gesucht haben – ohne unangenehme Begegnungen.