Neues Waffenrecht: Nadelrevolver jetzt nur mit strenger Genehmigung!

Der Bundestag hat am 26.06.2025 das Waffenrecht verschärft, um neue Druckluftwaffen zu regulieren. Ernste Sicherheitsbedenken wurden geäußert.
Der Bundestag hat am 26.06.2025 das Waffenrecht verschärft, um neue Druckluftwaffen zu regulieren. Ernste Sicherheitsbedenken wurden geäußert. (Symbolbild/NAGW)

Neues Waffenrecht: Nadelrevolver jetzt nur mit strenger Genehmigung!

Uelzen, Deutschland - Am 26. Juni 2025 hat der Bundestag das Waffenrecht verschärft, und zwar als Reaktion auf die Entwicklung eines neuen Nadelrevolvers, der als besonders gefährlich gilt. Der Revolver verschießt Stahlnadeln mit Druckluft und hätte ohne die neue Regelung frei verkauft werden können. Das berichtet az-online.de. Die Notwendigkeit einer staatlichen Genehmigung für den Besitz dieser Druckluftwaffe wird von den Behörden als wichtig erachtet, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Der Einsatz des Nadelrevolvers wurde vor der Abstimmung im Innenministerium demonstriert. Die Vorführung verdeutlichte die Gefahren des Geräts: Die Stahlnadeln können nicht nur in einen Seifenblock eindringen, sondern durchdringen sogar kugelsichere Westen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) stellte klar, dass er keine Erlaubnisse für den Besitz des Nadelrevolvers wünscht. Er betont, dass die neuen Entwicklungen in der Waffentechnologie Sorge bereiten, da auch Druckluftwaffen mit potenziell tödlicher Wirkung entstehen könnten.

Änderungen im Gesetz

Die Änderungen im Waffenrecht haben weitreichende Folgen. Künftig müssen Waffenbesitzer in Deutschland ihre Zuverlässigkeit, Sachkunde und persönliche Eignung nachweisen. Ein nachgewiesenes „Bedürfnis“, wie etwa für Jagd oder Sportschießen, ist ebenfalls erforderlich. Dies ist Teil der umfassenden Regelungen, die aus dem Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit und des Asylsystems stammen, das bereits im Oktober 2024 angekündigt wurde. bundesregierung.de erwähnt, dass neuartige Druckluftwaffen, die Geschosse mit hoher Durchschlagskraft abfeuern, nun ebenfalls nur mit offizieller Erlaubnis erwerbbar sein werden.

Diese Anpassungen kommen in einer Zeit, in der sich die Technologie rasant weiterentwickelt hat. Waffen, die unter 7,5 Joule bewegen, galten bislang als ungefährlich, doch die neuen Waffentypen beweisen das Gegenteil. Jetze müssen diese besonders konstruierten Waffen, die durch ihre dünnen Hartnadelgeschosse trotz geringer Energie hohe Eindringtiefe erreichen, gesetzlich strenger geregelt werden.

Die Debatte um Tasern

Während die Diskussion um die Verschärfung des Waffenrechts läuft, werden auch Zutaten wie Tasern in die Straßen der deutschen Städte gebracht. Dobrindt ließ sich die Wirkung von Tasern demonstrieren, die demnächst der Bundespolizei zur Verfügung stehen sollen. Laut der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind Taser ein wichtiges Mittel, um in bestimmten Situationen zwischen Schusswaffe und Schlagstock zu überbrücken, allerdings sehen sie diese nicht als Allheilmittel.

Die Bundespolizei hat bereits 2.000 Taser für dieses Jahr bestellt, und die Haushaltsmittel dafür sind genehmigt. Allerdings gibt es auch Widerstand. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) und die Partei Die Linke äußern Bedenken gegen den Einsatz von Tasern als Einsatzmittel. Die rechtliche Lage dazu wird intern innerhalb der Bundesregierung derzeit besprochen.

Die Entwicklungen um Druckluftwaffen und den Nadelrevolver zeigen deutlich, wie sensibel das Thema Waffengesetzgebung in Deutschland ist. Ob diese Änderungen wirklich die Sicherheit erhöhen oder nur die gesetzestreuen Bürger belasten, bleibt abzuwarten.

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OrtUelzen, Deutschland
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