Wadephul in Syrien: Rückkehr der Flüchtlinge bleibt unsicher!
Außenminister Wadephul besucht Syrien, äußert Bedenken zur Rückkehr von Flüchtlingen und kündigt Hilfen in Millionenhöhe an.

Wadephul in Syrien: Rückkehr der Flüchtlinge bleibt unsicher!
Bei seinem ersten Besuch in Syrien seit Amtsantritt hat Außenminister Johann Wadephul am 30. Oktober 2025 den Vorort Harasta bei Damaskus besucht, der erheblich vom Bürgerkrieg beschädigt wurde. Seine Bestürzung über das Ausmaß der Zerstörung war deutlich zu spüren. „Kurzfristig können sie nicht zurückkehren“, stellte Wadephul mit Nachdruck fest, während er die Erwartungen an eine rasche Rückführung syrischer Geflüchteter dämpfte. Der Wiederaufbau der Infrastruktur bleibt eine immense Herausforderung.
Syrien, offiziell die Syrische Arabische Republik, ist ein Land im östlichen Mittelmeerraum, das an den Libanon, Jordanien und die Türkei grenzt. Damaskus ist die Hauptstadt und größte Stadt des Landes, das insgesamt etwa 25 Millionen Menschen beheimatet. Die einen Bürgerkrieg durchlebten, der mehr als 6 Millionen Menschen zur Flucht zwang, hinterließ eine schwer geschädigte Wirtschaft und eine weitergegebene humanitäre Krise. Mehr als 60% der Bevölkerung benötigen dringend Hilfe, was die Rückkehr vieler Geflüchteter zur Frage der Sicherheit und Stabilität macht. [Wikipedia] bietet einen tiefen Einblick in den Konflikt und die aktuelle Lage.
Herausforderungen für Rückkehrer
Wadephul, der auch mit der syrischen Interimsregierung unter Ahmed al-Scharaa zusammensprach, forderte das Regime dazu auf, den Menschen ein Leben in Würde und Sicherheit zu garantieren. Vor allem die Bedingungen für eine Rückkehr wurden angesprochen: Die deutsche Regierung hat erkannt, dass die politischen und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen für viele Flüchtlinge, die über eine Rückkehr nachdenken, entscheidend sind. Rückkehrer wie Alhassan berichten von der Zerschlagung ihrer Heimat und den hohen Kosten für Wiederaufbau und Reparaturen ihrer Häuser. Viele Syrer, die im Ausland leben, stehen mit über 6 Millionen Flüchtlingen vor einer schwierigen Entscheidung.[UNHCR]
Wadephul kündigte weitere Hilfen in Höhe von bis zu 52,6 Millionen Euro für Syrien, Libanon und Jordanien an, wobei allein 39,4 Millionen Euro nach Syrien fließen sollen. Diese Mittel sind für humanitäre Projekte bestimmt, die den Menschen in der Region helfen sollen. Das Engagement Deutschlands in Syrien, das auch eine Erhöhung der Beiträge zum Wiederaufbaufonds um vier Millionen Euro vorsieht, zeigt, dass das Land bereit ist, sich langfristig für die Stabilität in der Region einzusetzen.
Ein Blick in die Zukunft
Der Außenminister besichtigte ein Projekt in Harasta, das dank deutscher Unterstützung Innenvertriebenen den Bau von Unterkünften aus Lehmziegeln ermöglicht. Dieses Projekt steht symbolisch für den Wiederaufbau und die Hilfe vor Ort, die trotz der unsicheren Lage weiterhin notwendig ist. Die Übergangsregierung unter Ahmed al-Scharaa bemüht sich darum, den Menschen in Syrien ihre Lebensgrundlage zurückzugeben.
Wenn wir einen Schritt zurückblicken, zeigt sich, dass trotz aller Herausforderungen und der komplexen Situation in Syrien, die Hoffnungen und Wünsche nach einer Rückkehr, nach Freiheit und Wiedervereinigung mit der Familie bei vielen Syrern stark ausgeprägt sind. Ob diese Träume bald Wirklichkeit werden können, bleibt jedoch ungewiss.[UNHCR]