Schüler beraten über Inklusion: Kreative Projekte für Kinder mit Herausforderungen!

Schüler beraten über Inklusion: Kreative Projekte für Kinder mit Herausforderungen!
In einem bemerkenswerten Projekt haben Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales in Vechta, unter der Leitung von Melissa Grambke, ihr Engagement für Inklusion unter Beweis gestellt. Im Rahmen des Projekts „Sozial Spezial“ haben die Zwölftklässler mit geistig und körperlich beeinträchtigten Kindern gearbeitet und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese Initiative wurde nicht nur von den Schülern positiv reflektiert, sondern auch von Josef Kleier, einem Vertreter der Bürgerstiftung Vechta, der die 52 engagierten Schülerinnen und Schüler für ihren ehrenamtlichen Einsatz lobte. „Euer Engagement spricht für sich“, betonte Kleier bei der Übergabe der Zertifikate, die dem sozialen Einsatz der Jugendlichen gerecht werden sollten
.
Doch was genau wurde im Rahmen des Projekts erarbeitet? Die Schüler haben in Schulen und Kindertagesstätten unterschiedliche Themen bearbeitet. Besonders auffällig war die Aufklärungsarbeit über Zahngesundheit, bei der die Kinder ihre Zähne putzten und Zahngebisse aus Knete bastelten. In einem anderen Teil des Projekts wurde die Medienkompetenz der Kinder gefördert, als sie gemeinsam ein Videotagebuch erstellten. Die Social-Pädagogik-Teams waren ebenfalls aktiv und führten Projekte in Kindergärten durch, die wichtige Themen wie respektvolles Miteinander, Körperbewusstsein, Emotionen, geschlechtliche Identität, Diversität und kulturelle Vielfalt behandelten. So wird deutlich, dass es nicht nur um die Unterstützung der Kinder ging, sondern auch um einen wichtigen Lernprozess für die Schüler selbst.
Vorbereitung und Durchführung der Projekte
Die Vorbereitung auf diese Projekte erforderte Wochen voller Engagement und Planung. Die Schüler mussten nicht nur ihre Projekte fachlich untermauern, sondern diese auch präsentieren und reflektieren. Das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit wurde während der Präsentationstage gezeigt und sorgte für leuchtende Augen bei den kleinen Teilnehmern. Die Zwölftklässler zogen ein durchweg positives Fazit: Trotz des Stresses und der Arbeit, die die Vorbereitung mit sich brachte, hatten sie bei der Durchführung der Projekte viel Spaß. Einige von ihnen berichteten, dass sie durch diese Erfahrung in ihrer Berufswahl bestärkt wurden.
Diese Initiativen stehen im Einklang mit den Grundsätzen der Inklusion, die in der Sozialen Arbeit stets mehr Bedeutung erlangen. Der Bildungsserver erzählt von der theoretischen Grundlage der Inklusion in sozialen Arbeiten, während der Deutsche Bundesjugendring mit seiner Publikation „Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit“ weitere Impulse gibt. Trotz der Herausforderungen, die das Thema Inklusion mit sich bringt – wie die oft fehlenden Informationen in leichter Sprache oder andere Barrieren – ist es wichtig, diesen Weg weiter zu beschreiten. Der Austausch zwischen Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendarbeit ist entscheidend, um eine gleichberechtigte Teilhabe aller jungen Menschen zu ermöglichen.
Fazit: Auf dem richtigen Weg
Insgesamt zeigt das Projekt „Sozial Spezial“, wie wichtig es ist, Inklusion aktiv zu leben. Kinder und Jugendliche sollen lernen, dass ein respektvolles Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Norm ist. Die Initiative der Schülerinnen und Schüler in Vechta könnte somit als leuchtendes Beispiel für andere Einrichtungen dienen. Mit der Unterstützung von Programmen wie dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) und den vielfältigen Informationen, die auf Plattformen wie dem Jugendhilfeportal zur Verfügung stehen, wird der Weg für eine inklusive Zukunft gemeistert. Letztendlich profitieren alle Beteiligten: Kinder, Jugendliche und die Gesellschaft als Ganzes.