Wilhelmshaven feiert: 70 Jahre Bundesmarine und ihr bedeutsamer Beginn!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Entdecken Sie die Rückkehr der Marine nach Wilhelmshaven 1956 und ihre Bedeutung für die Wiederbewaffnung Westdeutschlands.

Entdecken Sie die Rückkehr der Marine nach Wilhelmshaven 1956 und ihre Bedeutung für die Wiederbewaffnung Westdeutschlands.
Entdecken Sie die Rückkehr der Marine nach Wilhelmshaven 1956 und ihre Bedeutung für die Wiederbewaffnung Westdeutschlands.

Wilhelmshaven feiert: 70 Jahre Bundesmarine und ihr bedeutsamer Beginn!

Am 2. Januar 1956 war ein bedeutendes Datum in der Geschichte der Bundesmarine. An diesem Tag traten in Wilhelmshaven die ersten Freiwilligen der neu gegründeten Bundesmarine an. Laut NDR markiert dieser Schritt den Beginn der Wiederbewaffnung Westdeutschlands, die durch den Druck der USA und der NATO vorangetrieben wurde. Die ersten Soldaten, darunter Abiturienten, Seeleute und Berufsanfänger, wurden in grauen Uniformen eingekleidet. Marineblaue Uniformen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht geliefert worden.

Die Kaserne in Wilhelmshaven war improvisiert und ausgestattet mit geliehener Bettwäsche sowie Möbeln aus Gartenlokalen. Interessierte Schaulustige und Pressevertreter waren anwesend, was das Ereignis zu einem international wahrgenommenen Moment machte. Korvettenkapitän Franz-Georg Reschke überwachte die Freiwilligen und prüfte sie auf mögliche Verbindungen zum Naziregime. Erstaunlicherweise war Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch von Vorbehalten gegenüber der Wiederbewaffnung umgeben, besonders in Frankreich.

Die Einbindung in die NATO

Die Bundesmarine wurde Bestandteil der NATO-Strategie zur Verteidigung des westlichen Territoriums. Das Bundesarchiv dokumentiert, dass die Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in die NATO notwendig war. Die nationale Armee durfte nur unter striktem multinationalem Kommando aufgestellt werden, was der politischen und sicherheitspolitischen Realität jener Zeit geschuldet war.

Die ersten Soldaten des Heeres und der Luftwaffe traten ebenfalls am 2. Januar 1956 in Andernach und Nörvenich ihren Dienst an. Am 16. Januar 1956 erhielten die Freiwilligen ihre Ernennungsurkunden, wobei ein Eklat hervorbrach, als ein Offizier die NS-Großadmiräle lobte. Die Bundesmarine war unterdessen dabei, aus alten Minenräumboote von den USA und geliehenen Zerstörern ihre Flotte zusammenzustellen. Bis zum Ende der 1950er Jahre dienten bereits über 20.000 Soldaten in der Marine, die sich schnell zu einem der größten Bundeswehrstützpunkte in Deutschland entwickelte.

Über die Herausforderungen der Bundesmarine

Am 19. Dezember 2025 lief die Fregatte „Hamburg“ in den Marinestützpunkt Wilhelmshaven ein, jedoch steht die Marine nach wie vor vor großen Herausforderungen. Wie NDR berichtet, gibt es sowohl Munitions- als auch Personalmangel, was die Einsatzbereitschaft erheblich beeinträchtigt.

Inmitten dieser Lage erinnerten sich viele an die Gründung des Grundgesetzes, das 75 Jahre zuvor, am 23. Mai 1949, beschlossen wurde. Dieser Tag wird künftig am 23. Mai 2024 gefeiert werden, mit einem Staatsakt zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Kanzleramt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird bei dieser Gelegenheit eine zentrale Rede halten, in der er das Grundgesetz als Fundament von Freiheit und Demokratie beschreibt. Stern weist darauf hin, dass auch der 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution in der DDR in 2024 begangen wird.

Die Entwicklung der Bundesmarine und die anhaltenden Herausforderungen in Deutschland sind ein Spiegelbild der wechselvollen Geschichte des Landes und der Notwendigkeit, sich künftig in einem vereinten Europa den sicherheitspolitischen Fragen zu stellen.