Wasser-Alarm im Landkreis Wolfenbüttel: Dürre zwingt zu drastischen Maßnahmen!

Wasser-Alarm in Wolfenbüttel: Dürre zwingt Behörden zu strengen Regeln bis Ende September, um Ressourcen zu schonen.

Wasser-Alarm in Wolfenbüttel: Dürre zwingt Behörden zu strengen Regeln bis Ende September, um Ressourcen zu schonen.
Wasser-Alarm in Wolfenbüttel: Dürre zwingt Behörden zu strengen Regeln bis Ende September, um Ressourcen zu schonen.

Wasser-Alarm im Landkreis Wolfenbüttel: Dürre zwingt zu drastischen Maßnahmen!

Im Landkreis Wolfenbüttel wird es eng: Die andauernde Dürre hat die Verantwortlichen zu einem strengen Wasser-Alarm gezwungen. Ab sofort und bis zum 30. September ist die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern untersagt. Dieses Verbot gilt selbst dann, wenn eine gültige wasserrechtliche Erlaubnis vorliegt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Fließgewässer und das Grundwasser zu schonen, wie News38 berichtet.

Die außergewöhnlichen Wetterbedingungen haben dazu geführt, dass die Messungen des „Gewässerkundlichen Landesdienstes“ alarmierend niedrige Grundwasserstände zeigen. Hohe Temperaturen und viele Sonnenstunden haben zur schnellen Verdunstung des Wassers beigetragen, während die Wasserstände in Flüssen und Bächen auf ein Minimum gesunken sind.

Die aktuelle Wetterlage

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert, dass Deutschland zwischen Februar und April 2025 die trockenste Zeit seit 1931 erlebt hat. Besonders beunruhigend war der März, der mit nur 21 % des erwarteten Niederschlags zum sechsttrockensten März seit 1881 zählt. Auch der Mai brachte kaum Erleichterung: Nur rund 48 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fielen, was 68 % der üblichen Menge entspricht (Umweltbundesamt).

Die Dürre trifft vor allem den Norden und Nordosten Deutschlands, wo im März nur gerade mal 9 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden. Laut dem Dürremonitor gilt in diesen Regionen extreme bis außergewöhnliche Dürre im Oberboden. Diese Wetterextreme haben gravierende Folgen für die Landwirtschaft, die Wasserverfügbarkeit sowie die Ökosysteme.

Regelungen und Strafen

Im Landkreis Wolfenbüttel ist zusätzlich die Bewässerung von öffentlichen und privaten Grünflächen, landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Bereichen sowie Sportanlagen zwischen 10 und 18 Uhr mit Grundwasser untersagt. Bisher wurden keine Strafen für mögliche Verstöße genannt, im benachbarten Hannover hingegen können solche Verstöße als Ordnungswidrigkeit behandelt werden, mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro bei Wiederholung. Dies zeigt einmal mehr, wie ernst die Lage von den Behörden genommen wird.

Die Bundesregierung ruft die Bürger auf, Wasser sparsam zu nutzen und bei der Gartenbewässerung auf effiziente Methoden zu setzen. Besonders in Jahren mit hohen Temperaturen und weniger Niederschlag wird es immer wichtiger, das vorhandene Wasser sorgsam zu verwalten und Trockenheit sowie Dürre als ernsthafte Bedrohungen anzuerkennen. Laut BUND häuft sich die Problematik in urbanen Gebieten, wo durch Verschmutzung und Versiegelung der Boden Wasser nicht mehr aufnehmen kann, was zu Überflutungen führen kann.

Diese Entwicklungen schlagen Wellen: Sinken die Wasserqualität und die Verfügbarkeit, leiden nicht nur Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Versorgung der Bevölkerung wird in Zukunft auf die Probe gestellt. Eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wasserpolitik ist daher dringend nötig, um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken und unsere kostbare Ressource Wasser zu schützen.