Ärztemangel in Bielefeld: Stadt fordert mehr Kassensitze für Hausärzte!

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Bielefelds Stadtverwaltung fordert Maßnahmen zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in der Region, um Mangel zu beseitigen.

Bielefelds Stadtverwaltung fordert Maßnahmen zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in der Region, um Mangel zu beseitigen.
Bielefelds Stadtverwaltung fordert Maßnahmen zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in der Region, um Mangel zu beseitigen.

Ärztemangel in Bielefeld: Stadt fordert mehr Kassensitze für Hausärzte!

In Bielefeld stehen die Zeichen auf Veränderung: Alle Fraktionen der Stadt haben sich zusammengeschlossen und eine Resolution unterzeichnet, die an die Stadtverwaltung gerichtet ist. Diese wird aufgefordert, sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sowie bei gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern auf Landes- und Bundesebene für eine grundlegende Überarbeitung der ärztlichen Bedarfsplanung einzusetzen. Ziel ist es, die Niederlassung von mehr Haus- und Fachärzten mit Kassensitz in der Stadt zu ermöglichen, um der angespannten Versorgungssituation entgegenzuwirken, berichtet westfalen-blatt.de.

Die Notwendigkeit dieser Initiative illustriert die aktuelle Lage: Trotz der Bemühungen um eine flächendeckende medizinische Versorgung in Bielefeld gibt es nach wie vor Engpässe. Dazu gehört die entscheidende Rolle der Bedarfsplanung, welche den Bedarf an Ärztinnen, Ärzten und Psychotherapeuten in Regionen festlegt. Ziel ist es, Fehlversorgungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass jeder Einwohner Zugang zu benötigten medizinischen Diensten hat. Die kassenärztliche Vereinigungen sind dafür zuständig, die Vorgaben der Bedarfsplanungs-Richtlinie in konkrete Pläne umzusetzen.

Überversorgung und Unterversorgung: Ein balance Akt

Der G-BA, das höchste Beschlussgremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen in Deutschland, legt fest, wie viele Einwohner eine Ärztin oder ein Arzt betreuen sollte. In Bielefeld liegt die Basis-Verhältniszahl für die hausärztliche Versorgung bei 1.633 Einwohnern pro Hausarzt. Diese Zahlen sind für die Sicherstellung eines angemessenen Versorgungsgrades entscheidend. Wenn der Versorgungsgrad unter 75 Prozent fällt, liegt eine Unterversorgung vor, die dringend angegangen werden muss.

Wenn wir uns die aktuellen Zahlen anschauen, scheint die Notwendigkeit der Resolution klar: Kurze Wartezeiten und ein reibungsloses Gesundheitssystem sind für die Bürger:innen wichtig. Doch ohne ausreichende Niederlassungsmöglichkeiten für Mediziner wird dieses Ziel schwer zu erreichen sein. Das Ressort der ärztlichen Bedarfsplanung könnte hier Klarheit schaffen und darauf dringen, die Vorgaben entsprechend anzupassen.

Auf ein Wort zur Bedarfsplanung

Die Bedarfsplanung ist aber nicht nur eine Zahlenspielerei. Sie betrifft direkt das Wohl der Bürger. Denn jede Region hat ihre eigenen Bedürfnisse und Herausforderungen. Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen für Westfalen-Lippe kommt regelmäßig zusammen, um über Zulassungssperren und Unterversorgung zu entscheiden. Somit hängt die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung von den richtigen Entscheidungen ab, die jetzt getroffen werden müssen.

In diesem Kontext wird die Unterstützung der Stadtverwaltung wichtig, um die notwendigen politischen Impulse zu setzen und langfristige Lösungen zu finden.