Bonn als UN-Stadt: Internationaler Empfang für nachhaltige Zukunft

Bonn als UN-Stadt: Internationaler Empfang für nachhaltige Zukunft

„Da liegt was an“, könnte man sagen, wenn es um die bedeutende Rolle Bonn im Bereich internationaler Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit geht. Am 31. Oktober 2025 fand im Alten Rathaus Bonn ein internationaler Empfang statt, der nicht nur Vertreter aus der Zivilgesellschaft und dem politischen Bereich anziehen konnte, sondern auch zahlreiche internationale Gäste. Laut Bonn.de waren rund 70 Gäste anwesend, inklusive Teilnehmer von diversen UNO-Einrichtungen, internationalen Organisationen sowie Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft. Bürgermeisterin Dr. Ursula Sautter und andere Politiker, darunter Nathanael Liminski und Serap Güler, hielten Grußworte, während Toily Kurbanov, Exekutivkoordinator des UNV, die Anwesenden mit seiner Ansprache beglückte.

Bonn hat sich seit 1996 als deutsche Stadt der Vereinten Nationen etabliert. Über die Jahrzehnte hinweg hat sich die Stadt zu einem Symbol für internationalen Dialog entwickelt. Mit 27 UNO-Einrichtungen, darunter prominente Organisationen wie UNV, UNFCCC und UNCCD, zählt Bonn zu den größten Standorten der Vereinten Nationen in Deutschland. Es sind rund 1.200 Mitarbeitende tätig, die tagtäglich an der Verwirklichung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) arbeiten, die die Vereinten Nationen so sehr am Herzen liegen, wie mbeim.nrw betont.

Die Themen im Fokus

Die Zusammenarbeit in Bonn fokussiert sich auf essenzielle Themen wie Klimaschutz, Bekämpfung der Wüstenbildung und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Auch menschliche Sicherheit und Katastrophenvorsorge spielen eine bedeutende Rolle. „Wir fördern die Vernetzung zwischen UN, NGOs, Bundesbehörden, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien“, so die Stadt Bonn weiter. Dieses Zusammenspiel trägt maßgeblich zur effektiven Umsetzung der SDGs bei und zeigt, dass die Landesregierung Nordrhein-Westfalen großen Wert auf die Unterstützung und stetige Entwicklung des internationalen Standortes Bonn legt.

Besonderes Augenmerk wird auch auf die kommenden Projekte gelegt, wie zum Beispiel das Büro von UN Women, das 2025 seine Pforten eröffnet. Es wird sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen einsetzen, was ein weiteres Zeichen für Bonns Engagement im internationalen Kontext darstellt. Des Weiteren wird betont, dass Bonn nicht nur eine Drehscheibe für internationale Organisationen ist, sondern auch ein bedeutender Universitäts- und Wissenschaftsstandort mit einer interdisziplinären Forschungsinfrastruktur. Dies wird nicht zuletzt durch die im Rahmen der COP 23 gegründete Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung belegt.

Auf dem Weg zur internationalen Drehscheibe

Dass Bonn als Standort für internationale Konferenzen hoch im Kurs steht, zeigt sich durch die Ausrichtung der COP 23 im Jahr 2017. Diese Veranstaltung zog über 20.000 internationale Vertreter an und setzte ein starkes Zeichen für die internationale Zusammenarbeit. Zudem bringt die Nordrhein-Westfälische Akademie für Internationale Politik frischen Wind in die Stadt, indem sie sich globalen Herausforderungen widmet und den internationalen Austausch intensiviert.

Um Bonns Position als Kompetenzzentrum für internationale Politik und Nachhaltigkeitsstrategien zu festigen, investiert die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen in viele verschiedene Projekte. Dies geschieht unter anderem durch die Förderung internationaler Konferenzformate wie den „Daring Cities“-Konferenzen oder das Global Media Forum, die dazu beitragen, Bonn als Vorreiter im internationalen Dialog zu positionieren.

Bonn hat sich als Lebensraum für internationale Zusammenarbeit und innovative Ansätze zur nachhaltigen Zukunftsgestaltung etabliert. Ein gutes Händchen für das Networking innerhalb dieser vielfältigen Community ist dabei unverzichtbar. Somit wird die Stadt weiterhin ein starkes Signal in der internationalen Gemeinschaft senden.