Setty Hogelucht: Ein Licht für Sterbenskranke in Gronau!

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Borken: Unterstützung für unheilbar Kranke – Neue Studien zur Beziehung von Todeswünschen und Lebenswillen vorgestellt.

Borken: Unterstützung für unheilbar Kranke – Neue Studien zur Beziehung von Todeswünschen und Lebenswillen vorgestellt.
Borken: Unterstützung für unheilbar Kranke – Neue Studien zur Beziehung von Todeswünschen und Lebenswillen vorgestellt.

Setty Hogelucht: Ein Licht für Sterbenskranke in Gronau!

Setty Hogelucht ist ein Name, der im Kreis Borken immer wieder auftaucht, besonders wenn es um die sensible Begleitung von sterbenskranken Menschen geht. Aus tiefster Überzeugung widmet sich Hogelucht dieser herausfordernden Aufgabe und hat in seinem Beruf als Palliativpfleger eine beeindruckende Fähigkeit entwickelt, die Bedürfnisse und Wünsche seiner Patientinnen und Patienten zu verstehen und zu respektieren. In einem Interview mit der Westfälischen Nachrichten wird deutlich, wie wichtig die Empathie und die zugewandte Haltung in der Palliativpflege sind, vor allem in einer Zeit, in der der Umgang mit Todeswünschen zunehmend in den Fokus rückt. Laut wn.de ist es Hogelucht ein zentrales Anliegen, den Betroffenen den Raum zu geben, den sie brauchen, um über ihre Gedanken zum Versterben zu reden.

Doch was passiert, wenn Patientinnen und Patienten gleichzeitig einen Todeswunsch und den Willen zum Leben empfinden? Diese komplexe Gemengelage ist eines der zentralen Themen, das auch die Gesundheitsversorgung beschäftigt. Spätestens seit der Abschaffung des §217 StGB sind Fragen rund um den Umgang mit Todeswünschen präsenter denn je. Mitarbeitende in der Palliativversorgung sehen sich oftmals Herausforderungen gegenüber, wenn es darum geht, diese Wünsche zu erkennen und zu begleiten. Das Palliativzentrum der Uniklinik Köln hat daher einen neu entwickelten Kurzfragebogen herausgebracht, der die Messung von Todeswünschen erleichtert.

Die Forschung hinter den Toden und Lebenswünschen

Die Forschungsgruppe „Umgang mit Todeswünschen“ an der Uniklinik Köln, unter der Leitung von Dr. Kerstin Kremeike und Prof. Dr. Raymond Voltz, ist seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Durch mehrere international veröffentlichte Studien wird das Verständnis für die Beziehung zwischen Todeswünschen und dem Lebenswillen stetig vertieft. Neueste Daten zeigen, dass etwa 15 % der untersuchten Fälle eine Gleichzeitigkeit von hohem oder niedrigem Todeswunsch und Lebenswillen aufweisen. Diese Erkenntnisse stammen unter anderem aus einer Sekundäranalyse von 85 palliativ versorgten Patienten. Die Studien beleuchten, wie sich beide Phänomene über einen Zeitraum von sechs Wochen verändern können und welche Rolle psychische Faktoren sowie die Lebenssituation hierbei spielen.

Eines der Ergebnisse ist besonders aufschlussreich: Die Forschungsgruppe hat einen Fragebogen entwickelt, der sich speziell mit dem Wunsch nach vorzeitigem Versterben beschäftigt. Dieser sogenannte SAHD-10 umfasst zehn Items, die statistisch validiert sind und eine einfache Anwendung für die klinische Nutzung und Forschung ermöglichen. Interessierte können den deutschsprachigen Fragebogen kostenlos nutzen, um ein besseres Verständnis für die komplexen Vorstellungen rund um den Lebens- und Todeswillen zu erhalten.

Ein respektvoller Umgang ist gefragt

Was können Pflegende tun, um diesen Wünschen respektvoll zu begegnen? Als Hogelucht in seinem Beruf tätig ist, ist es wichtig, ein sensibles Gespür für die individuellen Bedürfnisse und Ängste der Patientinnen und Patienten zu entwickeln. Diese Fähigkeit ist von großem Wert, besonders in einer Zeit, in der der Wunsch nach Suizidhilfe auch in Deutschland lebhaft diskutiert wird. Die Empfehlungen des Bundesverfassungsgerichts zur Stärkung der Suizidprävention sind dabei ein wichtiger Leitfaden. Ziel ist es, die Betroffenen in ihren Wünschen ernst zu nehmen und gleichzeitig einen respektvollen Umgang zu fördern.

Die Erkenntnisse aus der Forschung und die Erfahrungen von Menschen wie Setty Hogelucht helfen dabei, den Dialog über Lebens- und Todeswünsche zu erleichtern. In der Palliativpflege ist es entscheidend, die Betroffenen mit Empathie und Verständnis zu begleiten, um ihnen in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens beizustehen.