Mit Drohnen gegen die Mahd: Kitzrettung in Bottrop im Einsatz!
In Bottrop engagiert sich ein Kitzrettungsteam mit Drohnentechnologie für den Tierschutz, um Wildtiere vor der Mahd zu schützen.

Mit Drohnen gegen die Mahd: Kitzrettung in Bottrop im Einsatz!
Der Frühling ist für Wildtiere oft eine gefährliche Zeit. Besonders für junge Rehkitze, Junghasen und bodenbrütende Vögel, die im hohen Gras versteckt liegen und während der Mahd leicht übersehen werden. Um diesen Tieren zu helfen, setzt sich das Kitzrettungsteam der Kreisjägerschaft Bottrop ehrenamtlich dafür ein, den Wildnachwuchs zu schützen. In einem umfassenden Einsatz mit modernster Drohnentechnik und Wärmebildkameras wird dafür gesorgt, dass Jungtiere vor der Ernte entdeckt und gerettet werden. Dies berichtet Bottroper Zeitung.
Das Team kooperiert eng mit Landwirten und Jagdpächtern im Bottroper Stadtgebiet, insbesondere in Alt-Bottrop und Kirchhellen, um eine tierschutzrechtliche Verantwortung sicherzustellen. Dieser wichtige Einsatz erfordert die gemeinsamen Anstrengungen und die richtige Technik, die in den letzten Jahren insbesondere durch den Einsatz von Drohnen optimiert wurde. Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass die Verwendung von Drohnen mit Wärmebildtechnik in der Rehkitzsuche mittlerweile etabliert ist. Dabei können Landwirte und Jagdausübungsberechtigte effizient und sicher handeln, um die potenziellen Gefahren für die Jungtiere während der Mahd zu minimieren, wie auch der Landesjagdverband betont.
Technologische Unterstützung beim Tierschutz
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Drohneneinsatz haben sich ebenfalls verändert, um die Rettung von Jungwild zu erleichtern. Eine neue Allgemeinverfügung ermöglicht es, Drohnen in der Nähe von bebauten Gebieten unter bestimmten Voraussetzungen einzusetzen. Diese Regelung reduziert den Mindestabstand zu Wohngebieten erheblich, was mehr als 90 Prozent der zuvor beschränkten Flächen für den Drohneneinsatz nutzbar macht. Solche Maßnahmen fördern nicht nur den Tierschutz, sondern auch die Landwirtschaft, wie das Portal drohnen.de zusammenfasst.
Das Kitzrettungsteam hat in der laufenden Mähsaison bereits zahlreiche Kitze und andere Wildtiere retten können. Sobald die Jungtiere entdeckt werden, werden sie behutsam geborgen und in schattigen Boxen gesichert, bis die Mahd abgeschlossen ist. Nach der Mahd kehren die Tiere in ihre vertraute Umgebung zurück – ein Vorgehen, das ganz im Sinne des Tierschutzgesetzes steht, welches das Töten von Wildtieren bei der Mahd ausdrücklich als Verstoß wertet.
Für interessierte Helfer oder engagierte Landwirte steht Tim Kaprol zur Verfügung. Er ist unter der Telefonnummer und WhatsApp-Nummer 0162 2505351 erreichbar. Weitere Informationen zur Jagd sowie zur Ausbildung zum Jagdschein finden sich auf der Website der Kreisjägerschaft Bottrop unter www.kjs-bottrop.de.