Neuer Gesprächskreis in Bottrop: Hilfe für Betroffene von Adipositas!

Neuer Gesprächskreis in Bottrop: Hilfe für Betroffene von Adipositas!

Gartenstraße 17, 46244 Bottrop, Deutschland - Eine neue Initiative in Bottrop will Betroffenen von Adipositas und ihren Angehörigen einen Raum bieten: Ab Juli 2025 startet der Gesprächskreis „Im Gleichgewicht“, organisiert vom Team Sozialdienst/Entlassmanagement des St. Antonius-Krankenhauses. Dieser Kreis bietet nicht nur die Möglichkeit des Austauschs, sondern stellt auch wichtige Themen in den Mittelpunkt, die viele Herausforderungen im Zusammenhang mit Adipositas ansprechen.

„Jenseits der WAAGE“ lautet eines der zentralen Themen, das sich mit den Auswirkungen der Stigmatisierung beschäftigt, die Menschen mit Adipositas oft erleben. Diese Diskriminierung hat laut journalmed.de weitreichende Folgen für das mentale Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen. Psychosoziale Unterstützung wird somit unerlässlich, um diesen Kreislauf zu durchbrechen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Eine Metaanalyse zeigt, dass Menschen mit Adipositas ein um 32% höheres Risiko für Depressionen aufweisen – eine alarmierende Zahl.

Details zum Gesprächskreis

Der Gesprächskreis findet jeden zweiten Dienstag im Monat in der Cafeteria des St. Antonius-Krankenhauses, Gartenstraße 17, 46244 Bottrop-Kirchhellen, statt. Die ersten Termine sind unter anderem für den 8. Juli 2025 und den 12. August 2025 angesetzt, mit weiteren Treffen bis in den Dezember. Leitung übernehmen die erfahrenen Fachkräfte Susanne Natinger, Jessica Schneider und Silvia Prevorsek. Besonders spannend dürfte das Kochevent sein, bei dem persönliche Essgewohnheiten besprochen und neue Ansätze vermittelt werden.

Die Anmeldung für die Treffen ist erforderlich. Interessierte können sich direkt bei den Leiterinnen des Kreises unter den angegebenen Kontaktdaten melden. Diese Informationen sind auch wichtig für diejenigen, die möglicherweise nicht wissen, wo sie Unterstützung finden können.

Die Komplexität von Adipositas

Adipositas ist nicht nur eine körperliche Erkrankung, sie hat auch tiefgreifende psychische und soziale Aspekte. Laut der Adipositas-Stiftung kann das Übergewicht, bedingt durch psychische Probleme, das Körperbild stark beeinträchtigen und essgestörtes Verhalten verstärken. Stress, ein hoher Druck im Alltag sowie der ungesunde Zugang zu Nahrung sind Faktoren, die zur Gewichtszunahme beiträgt. Zudem berichten viele, dass sie Essen als Bewältigungsstrategie in schwierigen Zeiten nutzen.

Umso wichtiger ist es, der Stigmatisierung entgegenzuwirken. Diese führt nicht nur zu einem schlechten Selbstbild, sondern kann auch den Weg in einen Teufelskreis ebnen, der das Abnehmen zusätzlich erschwert. Der Gesprächskreis „Im Gleichgewicht“ bietet somit nicht nur eine Plattform für Diskussionen, sondern auch die Chance, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.

Die Veranstalter sehen in diesem Angebot eine wertvolle Hilfe, um die Herausforderungen, die Adipositas mit sich bringt, zu meistern. Es bleibt zu hoffen, dass viele Betroffene den Weg in die Cafeteria des St. Antonius-Krankenhauses finden und die Chance ergreifen, aktiv an ihrer Situation zu arbeiten.