Bürgermeister Ullrich lädt zu spannender Tour durch Dürens Grüngürtel!

Bürgermeister Ullrich lädt zu spannender Tour durch Dürens Grüngürtel!
Am kommenden Samstag, dem 19. Juli 2025, wird Bürgermeister Frank Peter Ullrich seine „Samstags in…“-Tour fortsetzen und die charmante Siedlung im Grüngürtel von Düren besuchen. Um 10 Uhr sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an der St. Antonius Kirche zu versammeln, um einen gemeinsamen Rundgang zu unternehmen. Dieser Rundgang wird unter anderem Stationen wie den „Affenkäfig“, die Kita „Kuschelkiste“ und das Wohnquartier „An den Hofgärten“ umfassen.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Besuchen, die darauf abzielen, die Bürger näher an die Stadtverwaltung heranzuführen und den Austausch über die Gemeinschaft zu fördern. Weitere Stadtteile werden in den kommenden Wochen besucht, die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben, sodass die Bürger die Möglichkeit haben, ihre Anliegen und Ideen vorzutragen. Der Grüngürtel selbst ist nicht nur ein Ort des Wohnens, sondern auch ein Stück Geschichte, das bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht.
Ein Blick in die Geschichte
Der Grüngürtel in Düren ist ein Siedlungsprojekt, das von dem Kölner Stadtbaumeister Josef Stübben initiiert wurde. 1892 erstellte er einen Stadtentwicklungsplan, der die Notwendigkeit neuer Siedlungsgebiete feststellte, um die Wohnungssituation während der Industrialisierung zu verbessern. Der Stadtbaurat Heinrich Dauer setzte die Planungen für die Grüngürtelsiedlung zwischen der Eisenbahntrasse Köln-Aachen und dem heutigen Bereich von Schoellerstraße bis zur Kölnstraße um. Erste Wohnhäuser entstanden bereits 1914, und besonders nach 1925 wurden die Planungen zügiger vorangetrieben.
Vor dem Ersten Weltkrieg waren es hauptsächlich Einfamilienhäuser, die hier entstanden, während nach dem Krieg auch mehrgeschossige Wohnblocks hinzukamen. Diese beeindruckenden Bauwerke, insbesondere an der Werderstraße und Goebenstraße, weisen Architekturmerkmale des Expressionismus auf, die von Stadtbaumeister Max Ernst Schneiders entworfen wurden. Die meisten Bauten sind aus rotem Backstein und zeugen von der damaligen Baukunst.
Der heutige Grüngürtel
So viel Geschichte verbindet die Bewohnerinnen und Bewohner des Grüngürtels, und heute hat die Siedlung ihren eigenen Charme bewahrt. Auch nach den Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs blieb der Grüngürtel größtenteils verschont, was zur Erhaltung seines einzigartigen Ambientes beitrug. Der Name „Grüngürtel“ ist übrigens auf den grünen Gürtel mit Bäumen und Gärten im Stadtviertel zurückzuführen. Volkstümlich wird die Gegend auch als „Klein-Chicago“ bezeichnet, ein Begriff, der möglicherweise auf den sozialen Zusammenhalt oder die Herausforderungen der Nachkriegszeit verweist.
Zusätzlich zur schönen Wohnlandschaft ist der Grüngürtel durch die AVV-Buslinie 203 gut an die Innenstadt angebunden, und auch am Abend sowie am Wochenende stehen Busverbindungen zur Verfügung.
Der Rundgang am Samstag bietet also die perfekte Gelegenheit, nicht nur die idyllische Umgebung zu erkunden, sondern auch ins Gespräch mit dem Bürgermeister und anderen Bürgern zu kommen. Möge das Wetter hold sein und viele Dürener zusammenbringen!