Dank an 150 Ehrenamtliche: Tag des Ehrenamts in NRW gefeiert!
Am 5. Dezember 2025 ehrt NRW-Innenminister Reul ehrenamtliche Einsatzkräfte im Katastrophenschutz beim Festakt in Düsseldorf.

Dank an 150 Ehrenamtliche: Tag des Ehrenamts in NRW gefeiert!
Im Herzen von Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt im Düsseldorfer Innenministerium, fand am 5. Dezember 2025 der Festakt zum „Tag des Ehrenamts“ statt. Dieser besondere Anlass wurde von Innenminister Herbert Reul höchstpersönlich veranstaltet und zählte rund 150 ehrenamtliche Einsatzkräfte zu den Gästen, darunter auch 20 engagierte Johanniterinnen und Johanniter aus ganz NRW. An diesem Tag wurde die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen im Katastrophenschutz gewürdigt, die in unserem Bundesland eine entscheidende Rolle spielen.
Minister Reul betonte in seiner Ansprache die beeindruckende Zahl von über 100.000 Menschen, die sich in Nordrhein-Westfalen im Brand- und Katastrophenschutz engagieren. Diese engagierten Bürgerinnen und Bürger sind das Rückgrat unserer Gemeinschaft, insbesondere in Krisenzeiten, wenn jede einzelne Person den Unterschied ausmachen kann. Eike Hundhausen von den Johannitern war ebenfalls vor Ort und sprach seinen Dank an alle Ehrenamtlichen aus, die oft unsichtbare, aber essenzielle Arbeit leisten.
Ein vielfältiges Programm
Das Event bot nicht nur rednerische Beiträge, sondern auch ein unterhaltsames und lehrreiches Programm. Moderiert von der charmanten Clarissa “Clari” Corrêa da Silva, umfasste das Fest einen emotionalen Foto-Rückblick, der die Höhepunkte der vergangenen Jahre zusammenfasste. Ein interaktives Katastrophenschutz-Quiz lud die Anwesenden dazu ein, ihr Wissen zu testen und aufzulockern. In einer Talkrunde wurden die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Katastrophenschutzes diskutiert, gefolgt von einem Get-together, um den interorganisationsübergreifenden Dialog zu fördern.
Ein wichtiger Hintergrund dieses Ereignisses ist die seit 2018 jährlich stattfindende Feierlichkeit, die Teil der Image-Kampagne #EngagiertFürNRW ist. Diese Initiative zielt darauf ab, die Hilfsorganisationen in NRW zu unterstützen und das Bewusstsein für Selbstschutz zu stärken. Die Kampagne „BereitWieNie“, die im Juni 2024 ins Leben gerufen wurde, hat zum Ziel, die Bevölkerung bei der Vorbereitung auf unvorhersehbare Katastrophen wie Starkregen oder Stromausfälle zu unterstützen.
Das Ehrenamt stärken
Die Bedeutung des Ehrenamts zieht sich durch viele Lebensbereiche. Wie die Website des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen verdeutlicht, engagieren sich etwa 1,76 Millionen Menschen ab 18 Jahren in Deutschland im Zivil- und Katastrophenschutz. Ein Drittel der betriebenen Organisationen in diesem Sektor hat Schwierigkeiten, die steigenden Anforderungen zu erfüllen, was den Wert des Ehrenamts zusätzlich hervorhebt. Es sind besonders Maßnahmen zur Mitgliederwerbung und -bindung nötig, da eine starke Basis an Freiwilligen unerlässlich ist, um mit den Herausforderungen zeitgemäß umzugehen.
Die Kampagne „Egal was du kannst, du kannst helfen“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zielt darauf ab, unterrepräsentierte Gruppen, wie etwa Menschen mit Migrationsbiografie oder Behinderungen, für das Ehrenamt zu gewinnen. Trotz aller Bemühungen liegt der Frauenanteil in Hilfs- und Einsatzorganisationen derzeit bei nur 20 Prozent, was zeigt, dass hier noch Potenzial zur Steigerung besteht.
Die Herausforderungen sind also vielfältig und require eine gemeinsame Anstrengung, sowohl von den Organisationen selbst als auch von der Gesellschaft insgesamt, um die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen auch in Zukunft zu sichern und zu stärken. Nur so kann gewährleistet werden, dass im Katastrophenfall schnell und effizient reagiert werden kann. Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen, dass der Bedarf an gut ausgebildeten Einsatzkräften noch nie so hoch war und dass die Nachhilfe und Vorbereitung auf solche Lagen immer wichtiger werden.
Für weitere Informationen über das Ehrenamt im Brand- und Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen und die zahlreichen Möglichkeiten, sich zu engagieren, besuchen Sie die Webseiten der Johanniter, des Innenministeriums oder des BBK.