Alarm im Ennepe-Ruhr-Kreis: Afrikanische Schweinepest entdeckt!

Der Ennepe-Ruhr-Kreis warnt vor der Afrikanischen Schweinepest: Maßnahmen und Empfehlungen zur Sicherung der Schweinehaltung.

Der Ennepe-Ruhr-Kreis warnt vor der Afrikanischen Schweinepest: Maßnahmen und Empfehlungen zur Sicherung der Schweinehaltung.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis warnt vor der Afrikanischen Schweinepest: Maßnahmen und Empfehlungen zur Sicherung der Schweinehaltung.

Alarm im Ennepe-Ruhr-Kreis: Afrikanische Schweinepest entdeckt!

Im Kreis Olpe wurde ein alarmierender Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt. Das Virus, das für Schweine nahezu immer tödlich endet, zwingt die Behörden zu erhöhter Wachsamkeit. Der Fund eines infizierten Wildschweins in Kirchhundem, nur etwa 60 Kilometer vom Kreishaus in Schwelm entfernt, hat bei den Schweinezüchtern im Ennepe-Ruhr-Kreis die Alarmglocken läuten lassen. Angesichts dieser neuen Entwicklung, wie Radio Ennepe Ruhr berichtet, sind Landwirte und Schweinehalter bestens beraten, wachsam zu sein.

Aktuell sind im Ennepe-Ruhr-Kreis 47 Schweinehaltungen registriert, unter denen sich 32 Hobbyhaltungen befinden. Besonders kritisch wird es, wenn in zwei größeren Betrieben, die über 100 Tiere halten, ein Ausbruch der Krankheit stattfinden sollte. Ein solches Szenario wäre als Worst Case einzustufen. Das Veterinäramt fordert die Halter auf, Vorkehrungen zu treffen und beispielsweise Stallanlagen einzuzäunen sowie Hygieneschleusen einzurichten. „Vorbereitung ist alles“, merken die Verantwortlichen an.

Sicherheitsmaßnahmen im Fokus

Die Ansteckung der Hausschweine erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt zu infizierten Wildschweinen oder über kontaminierte Fahrzeuge und Jagdausrüstungen. Die Organisation Presse-Service hebt hervor, dass auch tote Wildschweine sofort gemeldet werden müssen, damit die Behörden präventiv handeln können. Im Notfall wird sogar eine Jagdruhe angeordnet, um erkrankte Tiere nicht zu verschrecken.

Besonders wichtig ist es, dass der Verkehr von Personen und Fahrzeugen auf den Betrieben eingeschränkt wird, auch bei Hobbyhaltern. Halter wurden bereits über mögliche Übertragungswege und Risiken informiert, um die Schweinebestände bestmöglich abzusichern. Zudem unterstützt das Friedrich-Löffler-Institut die Meldung und Kartierung von Tierseuchen durch ein spezielles Computerprogramm, das für einen effektiveren Austausch zwischen den Landwirten und Behörden sorgt.

Die Ausbreitung der ASP

Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Europa, die seit 2014 beobachtet wird, betrifft vor allem südöstliche Länder. In Deutschland gab es bereits Ausbrüche in mehreren Bundesländern, darunter auch in Nordrhein-Westfalen. Lokale Behörden stehen in ständigem Austausch, um die Verbreitung der Seuche wirksam zu kontrollieren und zu verhindern. „Das Virus bleibt lange ansteckungsfähig und wird durch Lebensmittelreste oder soziale Kontakte zwischen Wild- und Hausschweinen übertragen“, betont das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Die Symptome der Afrikanischen Schweinepest sind ebenfalls im Fokus der Aufklärung: Dazu zählen Fieber, Schwäche und Atemprobleme, die sich schnell ausbreiten können. Daher ist es essenziell, bei Verdachtsfällen sofort einen Test durchzuführen. Die Behörden sind seit den ersten Ausbrüchen im Schwarzwild im Jahr 2020 in erhöhter Alarmbereitschaft. Der aktuelle Fall im Kreis Olpe verdeutlicht einmal mehr die Wichtigkeit, dass alle Beteiligten wachsam bleiben.

Um die Schweinebestände zu schützen und mögliche Restriktionen zu vermeiden, ist die Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Jägern und Behörden unverzichtbar. Das Ziel bleibt klar: die Ausbreitung der ASP zu verhindern und die Sicherheit der Hausschweine zu gewährleisten.