Eingreiftruppe in Benin: Nigerianische Soldaten vereiteln Putschversuch!

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Militärische Eingreiftruppe von Ecowas unterstützt Benin nach Putschversuch. Situation bleibt angespannt, aber unter Kontrolle.

Militärische Eingreiftruppe von Ecowas unterstützt Benin nach Putschversuch. Situation bleibt angespannt, aber unter Kontrolle.
Militärische Eingreiftruppe von Ecowas unterstützt Benin nach Putschversuch. Situation bleibt angespannt, aber unter Kontrolle.

Eingreiftruppe in Benin: Nigerianische Soldaten vereiteln Putschversuch!

In Westafrika geht es turbulent zu: Ein kürzlich vereitelter Putschversuch in Benin hat die Region aufgeschreckt. Heute, am 8. Dezember 2025, berichtet Radio Ennepe Ruhr, dass die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (Ecowas) eine militärische Eingreiftruppe beschlossen hat, um die verfassungsmäßige Ordnung im Land zu schützen. Im Fokus steht dabei die Unterstützung der aktuellen Regierung unter Präsident Patrice Talon, die sich inmitten ausholender Gewalt durch aufständische Soldaten befindet.

Bereits bevor die Ecowas-Truppe auf den Plan trat, hatten nigerianische Soldaten aktiv eingegriffen. Die nigerianische Luftwaffe steuerte auf Bitten von Benin Luftsupport bei und half, Putschisten zurückzudrängen, die versuchten, den staatlichen Fernsehsitz und einen Militärstützpunkt zu übernehmen. Im Zuge der Kämpfe wurden Explosionen in Cotonou, dem Regierungssitz, vernommen, was die besorgniserregende Lage unterstreicht. Präsident Talon erklärte jedoch, dass die Situation mittlerweile unter Kontrolle sei und dankte den Streitkräften für deren Loyalität zur Verfassung.

Die Hintergründe des Putschversuchs

Der Putschversuch, bei dem eine kleine Gruppe meuternder Soldaten involviert war, wurde durch Schüsse in der Nähe des Präsidentenpalasts und die Schließung der Grenzen begleitet. Innenminister Alassane Seydou teilte mit, dass das Eingreifen der Streitkräfte den Vorstoß der Putschisten erfolgreich gestoppt habe. Über Opfer oder Festnahmen sind momentan keine verlässlichen Informationen bekannt, es herrscht jedoch die allgemeine Sorge, dass Benin als eine der stabileren Demokratien in Westafrika in einen Strudel der Unruhe gezogen werden könnte.

Diese Besorgnis ist nicht unbegründet. Die internationale Gemeinschaft, zu der auch die NZZ zählt, stellt fest, dass seit 2020 in Afrika bereits neun Militärcoups stattfanden, wobei die letzten Jahre ein besonders kräftiger Anstieg dieser Umstürze verzeichneten. Zahlreiche Länder in der Region, wie Mali und Burkina Faso, kämpfen gegen die Herausforderungen von Sicherheitskrisen, was die Putschisten letztlich in ihren Handlungen bestärkt.

Die Rolle der internationalen Gemeinschaft

Die beschlossenen Maßnahmen der Ecowas-Truppe, die auch Soldaten aus Sierra Leone, Ghana und der Elfenbeinküste umfassen, bringen die Frage auf, wie internationale Organisationen auf solche Krisen reagieren sollten und wie sich die Rolle des Westens in der Region verändern könnte. Immerhin haben Umfragen gezeigt, dass viele Afrikaner von ihren Regierungen enttäuscht sind und ein starkes Bedürfnis nach Selbstbestimmung verspüren, was wiederum zu einem guten Teil die militärischen Umstürze begünstigt.

Während Benin mit seinen rund 15 Millionen Einwohnern und als einer der ärmsten Staaten der Welt gilt, wird der Fokus immer mehr auf die dringenden sozialen und politischen Probleme in der Region gelegt. Die Ereignisse in Benin sind nicht nur ein lokales Problem, sondern reflektieren eine größere Welle von Unruhen, die nicht ignoriert werden kann. Der Blick wird sich in den kommenden Wochen verstärkt auf die Entwicklung vor Ort richten.