Halver packt an: Windkraft-Projekte boomen in Eickerhöhe und Schwenke!

Halver packt an: Windkraft-Projekte boomen in Eickerhöhe und Schwenke!
Halver, Deutschland - In Halver tut sich einiges im Bereich der Windenergie. Die SPD-Fraktion und Bürgermeisterkandidat Armin Kibbert haben jüngst intensiv über mögliche Windkraftprojekte in der Eickerhöhe diskutiert. Der regionale Energieversorger AVU wagt den Schritt, eine Windkraftanlage in Halver zu errichten. Bereits erste Verträge mit vier Grundbesitzern sind unter Dach und Fach und ein Artenschutzgutachten liegt seit Februar vor. Die AVU bereitet momentan Anträge vor, um sich aktiv in die politische Debatte einzuschalten. Wie die Seite come-on.de berichtet, sehen auch andere Unternehmen wie SL Naturenergie das Potenzial in Halver und haben bereits Verfahren für Windkraftanlagen in Glörfeld angestoßen.
„Halver hat die Verantwortung, seine windreichen Flächen im Sinne der Energieversorgung zu nutzen“, betont Kibbert. Die Stadt verfolgt bei diesen Projekten auch ein wichtiges Ziel: die lokale Gewinnbeteiligung für die Kommune, die Anwohner und die Bürger. Simon Thienel, der erste Beigeordnete, hat die Gespräche mit der AVU schon bestätigt, während die Windkraftanlage in Eickerhöhe noch nicht beantragt wurde. Parallel dazu führt Mark-E momentan ein Genehmigungsverfahren für eine Windkraftanlage südlich der Landesstraße 284, die Halver und Wipperfürth verbindet.
Kooperation für den nördlichen Ortsteil
Doch das ist längst nicht alles! Auch die Stadt Halver und der regionale Energiedienstleister Mark-E packen an. Gemeinsam planen sie die Errichtung einer Windenergieanlage im Ortsteil Schwenke, wo sich früher ein Munitionsdepot befand. Eine Absichtserklärung zwischen den beiden Partnern wurde bereits im Dezember 2021 unterzeichnet, und die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) wurde mittlerweile vom Märkischen Kreis erteilt. Wie lokaldirekt.de berichtet, sollen Interessierte und Anwohner bei einer gemeinsamen Informationsveranstaltung am 20. Mai im Kulturbahnhof Halver die Möglichkeit erhalten, sich auszutauschen.
Bürgermeister Michael Brosch und sein Kollege Johannes Mans aus der Nachbargemeinde Radevormwald rufen alle Anwohner zur Teilnahme an dieser wichtigen Veranstaltung auf. So wird die Windenergieanlage mit einer Nennleistung von 4,26 Megawatt, einer Nabenhöhe von 160 Metern und einem Rotordurchmesser von 138,25 Metern voraussichtlich rund 13 Millionen Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Das entspricht genügend Strom für etwa 3700 Durchschnittshaushalte und spart etwa 4940 Tonnen CO2 jährlich im Vergleich zum aktuellen Strommix. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das zweite Halbjahr 2027 geplant.
Bürgerbeteiligung im Fokus
Ein wichtiger Aspekt der Windkraftprojekte in Halver ist die Bürgerbeteiligung. Hier möchte die Stadt aktiv gestalten und ein Bürger-Energie-Modell in Form eines Nachrang-Darlehens anbieten, das nicht nur die regionale Wertschöpfung steigert, sondern auch die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht. Laut einem Praxis-Leitfaden von eueco sind solche Modelle entscheidend für die nachhaltige Entwicklung der Erneuerbaren Energien.
Der Leitfaden behandelt alle wesentlichen Aspekte der Bürgerbeteiligung, von der Informationsweitergabe bis hin zu finanziellen Beteiligungen und zeigt erfolgreich umgesetzte regionale Modelle auf. Die neue Bundesregierung plant zudem, die Möglichkeiten der Kommunen zu verbessern, damit sie finanziell von Windenergie- und Solaranlagen profitieren können.
Zusammengefasst lässt sich sagen: In Halver wird kräftig an einer zukunftsorientierten Energieversorgung gearbeitet, und das Engagement der Stadt und der regionalen Unternehmen lässt auf eine starke Zukunft der Windkraft hoffen.
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Ort | Halver, Deutschland |
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