Überarbeiteter Ukraine-Friedensplan: Selenskyj drängt auf Klarheit!
Am 9.12.2025 übermittelt Kiew den überarbeiteten US-Friedensplan für die Ukraine an Washington, der "gebietliche Abtretungen" ausschließt.

Überarbeiteter Ukraine-Friedensplan: Selenskyj drängt auf Klarheit!
Es gibt aufregende Entwicklungen im Ukraine-Konflikt! Heute hat die ukrainische Regierung einen überarbeiteten Friedensplan an die USA übermittelt. Dies teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit, der berichtet, dass der ursprüngliche Plan von 28 Punkten auf 20 gekürzt wurde. Besonders positiv ist, dass „offen Ukraine-feindliche Positionen“ entfernt wurden, was für die Verhandlungsführungen von großer Bedeutung ist. Selenskyj lässt keinen Zweifel daran, dass es für die Ukraine unvorstellbar ist, Gebietsabtretungen an Russland zu akzeptieren, und beruft sich dabei auf nationale und internationale Rechtsgrundlagen. Russland hingegen bleibt hartnäckig und fordert weiterhin Territorien im Osten der Ukraine zurück. So ist der Stillstand der Verhandlungen nach wie vor deutlich spürbar.
Selenskyj hat während eines Gesprächs in London mit führenden Staatsoberhäuptern wie Bundeskanzler Friedrich Merz, Premierminister Keir Starmer und Präsident Emmanuel Macron über den neuen Friedensplan und die europäische Strategie zur Ukraine diskutiert. Das Treffen fand im Rahmen der „Koalition der Willigen“ statt, die darauf abzielt, eine gemeinsame Stellungnahme zur ukrainischen Situation abzugeben. Merz stellte klar: „Das Schicksal dieses Landes ist das Schicksal Europas.“ Dies zeigt, wie stark die Zusammenarbeit zwischen europäischen und ukrainischen Politikern gewachsen ist. Selenskyj konnte auch seine konstruktive Haltung gegenüber den Gesprächen betonen.
Sicherheitsgarantien im Fokus
Ein zentrales Thema sind die Sicherheitsgarantien für die Ukraine. EU-Staats- und Regierungschefs diskutieren, wie ein zukünftiger Frieden mit Russland abgesichert werden kann. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag, der sich am NATO-Artikel 5 orientiert, der im Falle eines Angriffs auf ein Mitgliedstaat aktiv wird. EU-Ratspräsident António Costa sprach sich für die Notwendigkeit solcher Garantien aus. Die militärischen Verantwortlichen der „Koalition der Willigen“ sollen in den nächsten Tagen konkrete Maßnahmen ausarbeiten. Deutschland hat ebenfalls signalisiert, sich an diesen Sicherheitsgarantien zu beteiligen, was von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bekräftigt wurde, der vorsichtige Abstimmungen mit den Partnern vorschlägt.
Zusätzlich bleibt die Skepsis gegenüber dem überarbeiteten US-Plan, der von vielen als „Kapitulationsplan“ tituliert wird, in der Luft. Trumps jüngste Aussagen zur Unterstützung der Sicherheitsgarantien zeigen, dass die USA zumindest einen gewissen Beitrag leisten wollen, wenngleich Details noch unklar sind. In einem interessanten Wendepunkt stellte Trump klar, dass er eine Unterstützung europäischer Friedenstruppen aus der Luft befürwortet, die Entsendung amerikanischer Bodentruppen jedoch ablehnt. Unterdessen schlägt das Risiko eines möglichen Scheiterns bei den Verhandlungen immer größere Wellen.
Aktuell sieht sich die Ukraine nicht nur diplomatischen Herausforderungen gegenüber. In der Region Sumy häuft sich derweil die Sorge über russische Angriffe auf kritische Infrastruktur, insbesondere Energieanlagen. Gouverneur Oleh Hryhorow berichtet von massiven Angriffen und verheerenden Stromausfällen. Die ukrainischen Reparaturtrupps arbeiten im Notbetrieb, um die Schäden zu beheben, sobald die Sicherheitslage dies zulässt. Trotz aller Widrigkeiten bleibt die Entschlossenheit der Ukrainischen Regierung stark – in diesen herausfordernden Zeiten ist Zusammenhalt gefragt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die nächsten Schritte im Diplomatie-Poker um die Ukraine entwickeln werden und ob diese schwierigen Verhandlungen zu einem dauerhaften Frieden führen können. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, eine klare Strategie zu finden, um die Ukraine in dieser kritischen Zeit zu unterstützen.
Für weitere Informationen über diese Entwicklungen können Sie die Artikel von Radio Ennepe Ruhr, RND und Tagesschau weiterlesen.