Achtung, Lebensgefahr! So gefährlich ist Baden in unseren Flüssen!

Euskirchen warnt vor Gefahren beim Baden in Fließgewässern. Tipps für sicheres Schwimmen in der Region während der Sommerferien.

Euskirchen warnt vor Gefahren beim Baden in Fließgewässern. Tipps für sicheres Schwimmen in der Region während der Sommerferien.
Euskirchen warnt vor Gefahren beim Baden in Fließgewässern. Tipps für sicheres Schwimmen in der Region während der Sommerferien.

Achtung, Lebensgefahr! So gefährlich ist Baden in unseren Flüssen!

In den heißen Sommerferien, die uns derzeit mit steigenden Temperaturen beglücken, zieht es viele ins erfrischende Nass von Fließgewässern wie Rur, Inde, Wurm, Urft und Olef. Doch auch wenn Baden in Flüssen nicht grundsätzlich verboten ist, gibt es einige Regeln und Gefahren zu beachten, die ernst genommen werden sollten. Der Kölner Stadt-Anzeiger warnt davor, dass glitschige Steine und unebene Untergründe schnell zu Stürzen führen können – das kann schmerzhaft enden! Zudem bergen geringe Wasserstände eine Ertrinkungsgefahr, insbesondere wenn man unerfahren ist.

Die Gefahren werden nicht geringer, wenn man sich in die Nähe von Wehren wagt. Diese Stellen sind so tückisch, dass schon viele tragische Unfälle passiert sind. Das herabfallende Wasser erzeugt eine gefährliche Wasserwalze, aus der man nur schwer entkommen kann. Häufig wird übersehen, wie stark die Strömung unter der Oberfläche wirkt – und die ist oft stärker als die Strömung, die man sieht. Felix Nassen von der DLRG betont, dass man niemals in unbekannte Flüsse springen sollte, denn die Gefahr, von Strömungen erfasst zu werden, ist hoch. Um sicher zu gehen, sollte man immer die Meinungen von Einheimischen oder örtlichen DLRG-Kräften einholen, besonders wenn man sich in einem unbekannten Gewässer aufhält, wie der DLRG empfiehlt.

Die Tücken der Flüsse

Die Fließgeschwindigkeit kann sich im Handumdrehen ändern, sodass aus einem gemächlich daherfließenden Fluss schnell ein reißendes Wildwasser werden kann. Dieses Phänomen tritt besonders dann auf, wenn der Wasserstand steigt, erklärt der DLRG. Wer denkt, dass ein Sprung ins Wasser eine erfrischende Abkühlung bringt, könnte sich in der Realität in großer Gefahr bringen, insbesondere in der Nähe von Bauwerken und Wehren, wo die Wasserwalzen besonders heimtückisch sind.

Wenn man sich dennoch in den nassen Spaß stürzen möchte, sollte man an einige Baderegeln denken. Alkohol ist ein absolutes No-Go, denn er kann einem die Sinne rauben und die Gefahren des Wassers unterschätzen lassen. Außerdem ist es wichtig, nicht mit vollem oder leerem Magen zu baden. Jeder, der nicht sicher schwimmen kann, sollte sich auch nicht weiter als bis zur Hüfte ins Wasser begeben, um auf Nummer sicher zu gehen. Dies gilt insbesondere für Familien mit Kindern, die am Flussufer spielen. Die Brisant stellt klar, dass Baden in Flüssen wie dem Rhein aufgrund unberechenbarer Strömungen der Berufsschifffahrt alles andere als sicher ist.

Auf zur Badeanstalt!

Um die Problematik zu umgehen, raten sowohl der Wasserverband Eifel-Rur als auch die DLRG dazu, offizielle Badeanstalten oder ausgewiesene Badeseen aufzusuchen. Diese sind oft unter Aufsicht von Rettungsschwimmern und bieten eine sichere Umgebung zum Baden. Ein sehr beliebtes Ziel ist der Rurtalsperre Schwammenauel am Rursee, allerdings gilt hier: nur an den ausgewiesenen Badestellen wie dem Badestrand Eschauel oder Woffelsbach geschwommen werden. Werden diese einfachen Regeln beachtet, steht einem unbeschwerten Badevergnügen im Sommer nichts mehr im Wege!