Schauspieler Steinhöfel kritisiert Bahn-Nörgler: Echt dumm!

Schauspieler Lars Steinhöfel äußert sich zur Bahn-Kritik. Er mahnt, Gelassenheit bei Verspätungen zu bewahren.

Schauspieler Lars Steinhöfel äußert sich zur Bahn-Kritik. Er mahnt, Gelassenheit bei Verspätungen zu bewahren.
Schauspieler Lars Steinhöfel äußert sich zur Bahn-Kritik. Er mahnt, Gelassenheit bei Verspätungen zu bewahren.

Schauspieler Steinhöfel kritisiert Bahn-Nörgler: Echt dumm!

Die Bahn ist für viele Menschen das Verkehrsmittel der Wahl, doch über zahlreiche Verspätungen wird oft lautstark gemeckert. Schauspieler Lars Steinhöfel, bekannt aus der RTL-Serie „Unter uns“, bringt dies jedoch auf eine etwas andere Weise zur Sprache. In einem aktuellen Interview äußert er sich zu den Nörglern in Deutschland, die über fünfminütige Verspätungen der Bahn klagen. „Ich halte diese Kritik für ziemlich dumm“, so Steinhöfel. Er erkennt die Komplexität des deutschen Streckennetzes an, die solche Verspätungen häufig erklärt.

Der 39-jährige Pendler lebt in Berlin, arbeitet aber in Köln und pendelt fast jedes Wochenende zu seinen Großeltern. Auf seinen Fahrten nutzt er die Zeit, um sich die Texte für seine Rolle als Ingo „Easy“ Winter einzuprägen. In einer Zeit, in der die Pendlerströme in Deutschland steigen, sind solche Einsichten besonders relevant. Laut IBP Magazin pendeln im letzten Jahr rund 20,5 Millionen Beschäftigte in eine andere Gemeinde als ihre Wohnstätte, was einer Pendelquote von 60 Prozent unter den Arbeitnehmern entspricht.

Pendelnde in Deutschland

Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt bei 17,2 Kilometern für einen einfachen Weg. Die meisten Pendler sind in großen Städten anzutreffen, wobei München als „Pendler-Hauptstadt“ Deutschlands gilt. Hier arbeiten über 450.000 Pendler aus dem Umland. Dennoch ist das Pendeln nicht nur mit Vorteilen verbunden. Studien zeigen, dass Pendler oft weniger krankgeschrieben sind, aber eine höhere Anfälligkeit für psychische Erkrankungen aufweisen. Damit stehen sie vor der Herausforderung, ihr Wohlbefinden trotz des gestiegenen Pendelaufwands zu erhalten.

Ein weiterer Punkt, der häufig diskutiert wird, ist die Wahl des Verkehrsmittels: Rund 68 Prozent der Pendler nutzen das Auto, während nur 14 Prozent auf öffentliche Verkehrsmittel setzen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf den Verkehr in den Städten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Verkehrsunternehmen könnte hier Lösungen bieten. Spiegel hebt hervor, dass die Nutzung der Bahn eine sozialere und umweltfreundliche Wahl ist, die aber verbesserungswürdig bleibt.

Steinhöfel kritisiert die Nörglermentalität in Deutschland und empfindet diese als unangenehm, besonders im Ausland. Vielleicht sollten wir, wie er anregt, etwas entspannter mit den kleinen Unannehmlichkeiten des Reisens umgehen und mehr das Positive sehen, das uns die Bahn bieten kann. Pendeln ist ein integraler Bestandteil des modernen Arbeitslebens, das sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt – eine Einstellung der Gelassenheit könnte der Schlüssel sein, um das Pendeln angenehmer zu gestalten.

Ob die Kritik an der Bahn weiterhin bestehen bleibt oder ob die Pendler sich mit der Zeit von den kleinen Verspätungen ablenken lassen, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass jeder Pendler seinen eigenen Weg finden muss, um den Spagat zwischen Job und Freizeit zu meistern.