Bürgermeister empört: Geplante Vollsperrung der B236 ohne Info!
Altenas Bürgermeister informiert über die bevorstehende Vollsperrung der B236. Verkehrsgespräch in Hagen am 4. Dezember klärt Details.

Bürgermeister empört: Geplante Vollsperrung der B236 ohne Info!
Die Anwohner und Bürgermeister in der Region stehen vor einer Herausforderung: Die B236 zwischen Altena und Werdohl soll 2026 und 2027 abschnittsweise für mehr als ein Jahr komplett gesperrt werden. Diese Nachricht kam für viele überraschend, denn die betroffenen Kommunen haben von der Sperrung durch einen Zeitungsartikel erfahren. Altenas Bürgermeister Guido Thal (CDU) informierte während einer Ratssitzung über die Pläne von Straßen.NRW, die diese bedeutende Verkehrsader betreffen. Die Anlieger der Bundesstraße wurden zuvor nicht über die bevorstehenden Einschränkungen informiert, was für Verwirrung und Unglauben sorgt, so Thal.
Während eines Verkehrsgesprächs mit Experten von Straßen.NRW, das am 4. Dezember in Hagen stattfand, sollen die Hintergründe und die Notwendigkeit der Vollsperrung erörtert werden. Thal wird dabei von den Bürgermeistern Dirk Middendorf (Werdohl, CDU) und Birgit Tupat (Nachrodt-Wiblingwerde, parteilos) begleitet. Die Entscheidung zur Sperrung erfolgt erst nach dem Abtransport der Überreste des gesprengten Kohlekraftwerks im Sommer 2026, ein Umstand, der für die Kommunen von großer Bedeutung ist.
Folgen für die Wirtschaft
Natürlich weckt diese Situation Besorgnis in der regionalen Wirtschaft. Im Gewerbegebiet Dresel sind zahlreiche Unternehmen, darunter Speditionen und Industriebetriebe, stark von dem Lkw-Umleitungsverkehr betroffen. Die Diskussion über die Verkehrsfälle und Verkehrsplanung wird umso wichtiger, da Mobilität für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung entscheidend ist. So nimmt auch das Thema der Mobilitätswende an Fahrt auf, bei der neue Verkehrskonzepte und alternative Verkehrsmittel im Vordergrund stehen, um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu erhöhen, berichtet das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Das Ministerium fördert diverse Projekte im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND, um eine nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung voranzubringen. „Vermeidung, Verlagerung, Verbesserung“ sind zentrale Schlagworte, die dabei immer wieder auftauchen. Gemeinden sind gefordert, Fußgängerzonen und durchgängige Radwege zu planen und zu realisieren, um so die Mobilität nachhaltig zu verbessern.
Kritik an der Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Straßen.NRW und den betroffenen Kommunen sei in der Vergangenheit oft kritisiert worden. Fachleute haben öffentlich über die bevorstehende Sperrung gesprochen, doch die Anwohner hatten oft das Gefühl, nicht ausreichend informiert zu werden. Hier gilt es, die Informationspolitik zu optimieren, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen und eine transparente Planung sicherzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehende Vollsperrung der B236 ein Thema ist, das nicht nur den Verkehr betrifft, sondern auch tiefere Einschnitte in die regionalen Wirtschaftsstrukturen zur Folge haben kann. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen ein gutes Händchen bei der Lösungsfindung beweisen und die Anliegen der Anwohner und Unternehmen in den Vordergrund stellen.
Für weitere Informationen: Come-on berichtet, BMDV Infos zur Mobilitätswende.