Dramatisches Handball-Urteil: ASV Hamm-Westfalen in der Warteschleife!

Dramatisches Handball-Urteil: ASV Hamm-Westfalen in der Warteschleife!
Der ASV Hamm-Westfalen steht momentan auf der Kippe zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga, und das alles dreht sich um das Wiederholungsspiel zwischen TUSEM Essen und Dessau-Roßlauer HV. Der Grund dafür ist ein Urteil des Bundessportgerichts des Deutschen Handball Bundes (DHB), das besagt, dass die umstrittene Partie vom 29. Spieltag, die am 27. April mit 27:28 für Dessau endete, bis spätestens zum 30. Juni 2025 neu angesetzt werden muss, wie wa.de berichtet. Diese Entscheidung kam nur vier Tage nach dem Ende der Saison, und sie wirft einen Schatten auf die Kaderplanung des ASV.
Aktuell belegt der ASV Hamm-Westfalen mit 29 Pluspunkten den faktischen 16. Tabellenplatz, was bedeutet, dass ein Abstieg noch abgewendet werden kann. Die Chancen hängen nun davon ab, wie das Wiederholungsspiel ausgeht. Micky Reiners, der sportliche Leiter des ASV, äußert Bedenken, dass die Diskussion um den Termin für Hamm nachteilig sein könnte, während Geschäftsführer Markus Fuchs trotz der Unsicherheit optimistisch bleibt.
Die Dramaturgie um das Wiederholungsspiel
Was genau steht auf dem Spiel? Die aktuellen Szenarien sind ebenso spannend wie dramatisch. Sollte Dessau das Wiederholungsspiel gewinnen, würde es für Hamm das Absteigen bedeuten, während Essen den rettenden 16. Platz halten könnte. Ein Unentschieden würde ebenfalls den Abstieg von Hamm nach sich ziehen, da Essen dann vor TV Großwallstadt landen würde. Im Falle eines Sieges für TUSEM Essen bliebe Hamm auf Rang 16, und Dessau würde absteigen. Diese Konstellation sorgt für Nervenkitzel bei allen Beteiligten, informiert Yahoo Nachrichten.
Angeheizt wird die Situation durch die Tatsache, dass TUSEM Essen Widerspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt hatte, nachdem Dessau mit sieben Spielern statt der erlaubten sechs agiert hatte, was einen klaren Regelverstoß darstellt. Das Gericht entschied, dass dieser Fehler auf die Verantwortlichen für Zeitmessung und das Spielprotokoll zurückzuführen sei und es eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen anderen Spielausgang gegeben hätte. Das Urteil ist endgültig, eine Revision nicht möglich. Das macht die Situation umso brisanter, wie n-tv klarstellt.
Was kommt nach dem Urteil?
Unabhängig vom Ausgang des Wiederholungsspiels gehen alle drei beteiligten Parteien mit Herausforderungen in die neue Saison. Insbesondere bei Dessau-Roßlau gibt es personelle Veränderungen, da einige Spieler und der Trainer den Verein verlassen haben. Zudem stehen die Spieler beider Teams in den kommenden Wochen auch für die U21-WM im Einsatz. All das macht die Vorbereitung auf die neue Saison zur Herausforderung, besonders für Hamm, der möglicherweise in der 3. Liga antreten muss.
Ein weiterer Aspekt, der die Diskussion anheizt, ist die Idee, die 2. Bundesliga auf 19 Mannschaften aufzustocken, was von HBL-Verantwortlichen als keine Option betrachtet wird. Fischer und sein Team müssen nun bis zum 30. Juni die finale Entscheidung abwarten. Da liegt proverbial der Hund begraben!