Iraner in Hamm bangen um ihre Familien: Krieg und Flucht bedrohen Leben!

Iraner in Hamm bangen um ihre Familien: Krieg und Flucht bedrohen Leben!
In diesen Tagen rückt der Iran für viele Menschen, die hier leben, erschreckend nah. Mohamad Hagi Mehrabi, 34 Jahre alt, ist einer von ihnen. Der Iraner, der seit 2017 in Deutschland lebt und seit 2019 in Hamm heimisch ist, macht sich große Sorgen um seine Familie im Iran. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran sorgt für Angst und Schrecken, nicht nur in seiner Heimat, sondern auch weit weg in Deutschland. Der Druck auf die Zivilbevölkerung steigt, und somit auch die Befürchtungen von Menschen wie Mehrabi, die aufgrund ihres Engagements für Menschenrechte in die Flucht getrieben wurden. Wie lippewelle.de berichtet, weiß Mehrabi, dass seine Geschwister aus Teheran fliehen mussten und jetzt bei den Eltern im Westen des Landes leben. Doch die Gefahr schwebt weiter über ihnen.
Der Kampf um ein sicheres Leben zieht sich durch viele iranische Familien. Mehrabi und zahlreiche seines Landsleute stehen in ständigem Kontakt mit Angehörigen, die unter enormem Druck leiden. Die Lebensmittelknappheit und die schlechten Internetverbindungen machen es zusätzlich schwer, die lieben Verwandten zu erreichen. Der Verlust von Kommunikation in Zeiten des Konflikts ist eine unerträgliche Last für viele; denn im Iran gibt es keine sicheren Orte mehr. „Das iranische Regime spricht nicht für die Bevölkerung“, betont Mehrabi und fügt hinzu, dass die Menschen Frieden und Sicherheit suchen.
Flucht und Hoffnung im Angesicht der Gefahr
Die Situation in der Region ist angespannt. Laut einem Bericht von tagesschau.de fliehen viele Menschen aus dem Iran in die Türkei, um den Bombenangriffen Israels zu entkommen. Sie sind erschöpft; manche müssen mehrere Tage reisen und kämpfen sich durch lange Staus und Benzinrationierungen. Angesichts der fortschreitenden Gefechte sind auch Rückkehrer schockiert, die aus geschäftlichen Gründen oder im Urlaub im Ausland waren und jetzt sofort zurück in den Iran wollen – aus Sorge, ihre Angehörigen könnten in der Krise auf sich allein gestellt sein.
„Mein Mann ist alleine in Isfahan, meine Eltern sind allein in Teheran“, klagen viele, die in der aktuellen Lage um ihre Liebsten bangen. Während einige durch die Gefahr und Unsicherheit jederzeit in Panik versetzt werden, bleibt die Hoffnung auf Veränderungen bestehen. Nach 45 Jahren unter dem Mullah-Regime sehnt sich das Volk nach einer friedlichen Zukunft.
Die düstere Realität im Iran
Jenseits der Grenzen erheben sich jedoch gravierende Bedenken über die Menschenrechtslage im Iran. Laut Amnesty International sind Folter und Misshandlungen alltäglich und systematisch. Körperstrafen, die den schrecklichen Methoden der Vergangenheit gleichen, werden weiterhin verhängt. Das Recht auf ein faires Gerichtsverfahren ist nicht mehr als ein schöner Traum, während die Todesstrafe gezielt gegen Gruppen eingesetzt wird, die mit dem Regime in Konflikt geraten sind. Im Jahr 2023 wurden über 800 Menschen hingerichtet. Die brutale Unterdrückung der „Woman Life Freedom“-Proteste, die durch den tragischen Tod von Mahsa Amini ausgelöst wurden, zeigt auf, wie krass die Repression ist und dass die Lage für viele unhaltbar geworden ist.
Für Mohamad Hagi Mehrabi und viele Iraner in Deutschland bleibt die Ungewissheit die größte Last. Der Wunsch nach Frieden und Stabilität wird unermüdlich gefordert und geteilt – und zwar jeder, der den Mut hat, sich gegen die Gewalt zu stellen. „Die Menschen im Iran wollen Frieden“, bestätigt Mehrabi mit Nachdruck. Ihre Stimme muss gehört werden, und das nicht nur innerhalb der Grenzen des Landes, sondern von der gesamten internationalen Gemeinschaft.