Jugend konvent in Hamm: 200 Stimmen für ein friedliches Europa!
Jugendkonvent in Hamm am 1. Oktober 2025: Über 200 Jugendliche diskutieren Frieden & interkulturelle Zusammenarbeit in Europa.

Jugend konvent in Hamm: 200 Stimmen für ein friedliches Europa!
Am 1. Oktober 2025 versammelten sich über 200 Jugendliche in der Aula der Sophie-Scholl-Gesamtschule in Hamm-Bockum-Hövel zum zweiten Jugendkonvent der Westfälischen Friedenskonferenz. Ziel der Veranstaltung war es, in lebhaften Diskussionen das Thema friedliches Zusammenleben in Europa zu erörtern. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, direkt Fragen an Experten zu stellen und ihre Anliegen zu äußern. Wie die Lippewelle berichtet, standen Themen wie Extremismus, europäische Zusammenarbeit und die Rolle junger Menschen bei der Friedenssicherung im Mittelpunkt der Diskussionen.
Zu den Gästen der Veranstaltung gehörten prominente Persönlichkeiten, darunter die Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Gonca Türkeli-Dehnert, sowie Dr. Andreas Hollstein, Polonia-Beauftragter des Landes. Auch Mareike Boccola, Eigentümerin der Hauschild GmbH & Co. KG, und Julius Dittmann, Geschäftsführer der Titus GmbH, waren anwesend. Durch Vorträge und interaktive Abstimmungen der Teilnehmer wurde die Veranstaltung lebendig gestaltet.
Völkerverständigung und interkultureller Austausch
Eine bedeutende Rolle in der Diskussion über ein friedliches Europa spielt die Förderung der Völkerverständigung. Wie auf der Plattform EUNIC zu lesen ist, liegt der Fokus auf einer tiefgreifenden Kommunikation zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen sowie Kulturkreisen. Besonderes Augenmerk wird auf die Verminderung von Vorurteilen und Grenzen zwischen europäischen Staaten gelegt. Die Schaffung von Dialogräumen und die Förderung von interkulturellem Lernen sind zentrale Ziele, um ein besseres Verständnis unter den verschiedenen Kulturen zu ermöglichen.
Die Initiative zielt auf die Schaffung eines Nährbodens für kulturelles Wachstum in Europa und betont die Wichtigkeit des historischen Erbes und der kulturellen Vielfalt. Ein Katalysator für diesen Austausch ist die Position eines EU-Kulturbotschafters, die die kulturellen Beziehungen innerhalb Europas stärken soll.
Jugendprojekte für Frieden und Solidarität
Die Herausforderungen, vor denen Europa derzeit steht, sind vielfältig. Insbesondere der Ukraine-Konflikt hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Friedensbildung und -sicherung geschärft. Einrichtungen wie der ICJA setzen sich aktiv für die friedliche Verständigung über Grenzen hinweg ein. Die Organisation führt Trainings und Jugendbegegnungen durch, in denen Themen wie gewaltfreie Kommunikation und soziale Inklusion behandelt werden.
Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Young Activists for Peace and Sustainable Future“, das junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt, um Kompetenzen für eine friedlichere und nachhaltigere Zukunft zu entwickeln. Dabei werden auch die Beiträge migrantischer Communities zu den UN-Nachhaltigkeitszielen diskutiert, was zeigt, dass ein solidarisches und friedliches Miteinander auch einen nachhaltigen Lebensstil fördern kann.
Die Ideen und Initiativen, die beim Jugendkonvent in Hamm diskutiert wurden, spiegeln das Bestreben wider, ein vereintes und friedliches Europa zu fördern. Die Jugendlichen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und streben aktiv danach, ihre Stimme für Frieden und Miteinander zu erheben.