Stadtwerke Hamm: Vier neue Windräder trotz Landschaftsschutz geplant!

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Stadtwerke Hamm plant vier Windräder in Vöckinghausen und Osttünnen. Umweltprüfungen abgeschlossen, nächste Schritte in der Genehmigung.

Stadtwerke Hamm plant vier Windräder in Vöckinghausen und Osttünnen. Umweltprüfungen abgeschlossen, nächste Schritte in der Genehmigung.
Stadtwerke Hamm plant vier Windräder in Vöckinghausen und Osttünnen. Umweltprüfungen abgeschlossen, nächste Schritte in der Genehmigung.

Stadtwerke Hamm: Vier neue Windräder trotz Landschaftsschutz geplant!

In Hamm tut sich einiges in Sachen erneuerbare Energien! Die Stadtwerke planen den Bau von insgesamt vier Windenergieanlagen in den Stadtteilen Vöckinghausen und Osttünnen. Wie die WAZ berichtet, wurde die Vorprüfung für dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen, und das Beste: Eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht notwendig. Ein erster Lichtblick für die zahlreichen Interessierten.

Die geplanten Windräder vom Typ Enercon E-175 werden mit einer Leistung von sechs Megawatt und einer Gesamthöhe von 250 Metern ausgestattet. Dabei ist es bemerkenswert, dass die Anlagen auf Flurstücken errichtet werden sollen, die in Landschaftsschutzgebieten liegen — drei davon in Vöckinghausen und eins in Osttünnen. Während die Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen auf Natur oder Umwelt bestehen, zeigen die Gutachten, dass keine erheblichen Beeinträchtigungen bevorstehen.

Behördenbeteiligung und Genehmigungen

Die nächsten Schritte für die Stadtwerke sind die Abschluss der Behördenbeteiligung sowie die Entscheidung über die Genehmigungsvoraussetzungen. Eine Sprecherin der Stadtwerke betont, dass sich die Projektplanungen noch in einem frühen Stadium befinden, weshalb es derzeit noch keinen konkreten Zeitplan für die Errichtung und Fertigstellung der Windräder gibt.

Aber das ist nicht alles! Auch in Süddinker gibt es Pläne für ein zusätzliches Windkraft-Projekt mit vier Windrädern, die ebenfalls eine Höhe von 250 Metern erreichen sollen. Laut der UVP-Verbund sollen die Vorbereitungen dort Ende 2026 beginnen, mit dem Ziel, bis zum ersten Quartal 2027 die Fundamente zu errichten. Damit würde eine Stromproduktion von etwa 54 Millionen Kilowattstunden pro Jahr geplant, was ausreichen würde, um rund 18.000 Haushalte zu versorgen.

Schutz der Natur im Fokus

Ein großer Bestandteil der Planung für Windenergieanlagen sind die naturschutzrechtlichen Vorschriften. Diese müssen bei der Genehmigung gewahrt werden, wie die ForstBW erklärt. Gesetzliche Vorgaben in Bezug auf Gebiets- und Artenschutz sind nicht zu vernachlässigen, und das Landschaftsbild spielt eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung über die Standorte der Windräder.

  • Einige Gebiete sind ganz klar tabu:
    • Nationalparke
    • Naturschutzgebiete
    • Kernzonen von Biosphärengebieten
    • Bann- und Schonwälder
    • Europäische Vogelschutzgebiete mit windkraftsensiblen Arten
  • Planungen innerhalb dieser geschützten Bereiche sind nur möglich, wenn nachweislich keine erheblichen Beeinträchtigungen auftreten. Hier ist eine sorgfältige Prüfung unerlässlich, um die Windenergie sinnvoll mit dem Schutz der Natur in Einklang zu bringen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Windkraft im Raum Hamm langsam, aber sicher an Fahrt gewinnt, was eine gute Nachricht für die Energiewende darstellt.