Zahl der Bedrohungen gegen Bahnmitarbeiter in NRW bricht Rekorde!

Im Jahr 2024 stieg die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle in Hamm und NRW, was Fragen zur Sicherheit im Nahverkehr aufwirft.

Im Jahr 2024 stieg die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle in Hamm und NRW, was Fragen zur Sicherheit im Nahverkehr aufwirft.
Im Jahr 2024 stieg die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle in Hamm und NRW, was Fragen zur Sicherheit im Nahverkehr aufwirft.

Zahl der Bedrohungen gegen Bahnmitarbeiter in NRW bricht Rekorde!

Die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2024 ein heißes Thema. Laut einem Bericht von WA.de gab es einen signifikanten Anstieg sicherheitsrelevanter Vorfälle in Zügen und an Bahnhöfen. Insgesamt wurden 42.986 Vorfälle in der Sicherheitsdatenbank NRW registriert, was einem Anstieg von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Aufhorchen lässt, dass nur 48 Prozent der Bahnnutzer angeben, sich „fast immer“ sicher zu fühlen, wenn sie mit der Deutschen Bahn reisen.

Dieser Anstieg an Vorfällen wirft Fragen auf. Besonders in den Augen der Nutzer scheinen die Bahnhöfe in NRW unheimlich zu werden. So sticht die #### drei Bahnhöfe in Hamm als wenig beliebt hervor, was auf eine besorgniserregende Entwicklung in der Wahrnehmung von Sicherheit hinweist. Die häufigsten Vorfälle sind jedoch nicht gleichzusetzen mit gewaltsamen Attacken. Tatsächlich machen 76,1 Prozent der registrierten Vorfälle Straftaten aus, darunter ein besorgniserregender Anstieg von quasi 15.000 Fällen des Schwarzfahrens und 6.678 Beleidigungen.

Die Zahlen im Detail

Eine Analyse der Vorfälle zeigt deutlich, dass sich die Sicherheit im Nahverkehr auf niedrigem Niveau bewegt, besonders im Vergleich zu den täglichen 1,5 Millionen Fahrten von Montag bis Freitag. Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), erläutert, dass die Gefahr in den Bahnen „verschwindend gering“ sei. Dennoch weckt diese Aussage Skepsis, wenn man bedenkt, dass die statistisch häufigsten Fälle das Erschleichen von Leistungen mit 14.956 Vorfällen darstellen. Weitere Vorkommnisse umfassen:

  • Erschleichung von Leistungen: 14.956 Fälle (neuer Rekord)
  • Beleidigungen: 6.678 Fälle
  • Sachbeschädigungen: 4.617 Fälle
  • Belästigungen: 4.138 Fälle

Ein besonders besorgniserregender Punkt ist die Zunahme der Bedrohungen gegenüber Bahnmitarbeitern. Über 1.300 solcher Vorfälle wurden erfasst, davon 1.169 gegen Kontroll- und Sicherheitspersonal, was einen Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Das gesellschaftliche Klima

Diese alarmierenden Zahlen spiegeln ein größeres Problem wider. Die Kriminalitäts- und Sicherheitsindices der verschiedenen Länder zeigen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen einen recht niedrigen Indexwert aufweist, mit 39,39. Dennoch bleibt die Angst vor Kriminalität ein zentrales Thema, das auch in den Alltag der Menschen eingreift.

Für die Fahrgäste heißt das, dass sie sich in einem Umfeld bewegen, in dem sie mit einer Vielzahl von Straftaten konfrontiert werden, auch wenn die Gefahr von gewaltsamen Übergriffen nicht ausbleibt. Beispielsweise wurden in NRW zudem 3.450 Hausfriedensbrüche und 353 Diebstähle registriert, ein Anstieg um 35 Prozent. Solche Entwicklungen fordern nicht nur ein Umdenken der Behörden, sondern auch der Gesellschaft im Ganzen.

Die kontinuierliche Arbeit an der Verbesserung der Sicherheitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr ist dringend notwendig. Es bleibt zu hoffen, dass künftige Berichte positive Veränderungen anzeigen werden.

Für weitere Informationen zu den Sicherheitslagen in Nordrhein-Westfalen sei auf die Druckwerke von WA.de verwiesen, sowie die Berichterstattung von WDR und die internationalen Vergleiche bei Numbeo.

WA.de, WDR, Numbeo